Oberhausen. Die Lücken in der Gesundheitsversorgung wachsen. Ein Oberhausener Bündnis holt Patienten und Klinikmitarbeitende ins Boot, um Lösungen zu finden.

„Gut versorgt in Oberhausen?“, fragt das Oberhausener Bündnis für eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung jetzt Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende von Krankenhäusern und Arztpraxen in einer ersten Ideen-Werkstatt am Mittwoch, 22. Januar, im DGB-Haus Oberhausen, an der Friedrich-Karl-Straße 24. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Von 18.30 bis 20.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) geht es unter anderem um diese Themen: Wie sieht es aktuell aus mit der Gesundheitsversorgung in unserer Stadt? Was brauchen die Menschen, die hier leben, um sich gut versorgt zu fühlen? Welche Arbeitsbedingungen sind dafür nötig? Welche Folgen und Möglichkeiten ergeben sich aus der aktuellen Landeskrankenhausplanung? Was heißt mehr ambulant und weniger stationär konkret?

Ambulante medizinische Einrichtungen in Oberhausen fehlen

Die Werkstatt knüpft an die gleichnamige Veranstaltung des Bündnisses im Juni 2024 an, „da sich dabei herausgestellt hat, dass es bislang überhaupt keine Initiativen aus der Lokalpolitik gibt, wegfallende stationäre Behandlungen durch ambulante Einrichtungen in Oberhausen aufzufangen“, erläutert Bündnis-Sprecherin Petra Stanius. Sie meint: „Leider mangelt es am Problembewusstsein.“

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Deshalb soll die aktuelle und künftige Entwicklung der Gesundheitsversorgung in Oberhausen nun mit möglichst vielen Betroffenen angegangen werden: „Wir laden alle Oberhausenerinnen und Oberhausener ein, ihre Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung in unserer Stadt mit uns zu teilen und mit uns zu überlegen, wie ein wohnortnahes, bedarfsgerechtes ambulantes Angebot aussehen sollte.“ Unterstützt wird die Veranstaltung von der Gewerkschaft Verdi Ruhr-West.

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