Oberhausen. Der Protest gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes im Sterkrader Wald geht unvermindert weiter. 2025 bekommt Minister Wissing Besuch aus Oberhausen.
Das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes hat bei vorweihnachtlichen Veranstaltungen und Märkten in den Oberhausener Stadtteilen Schmachtendorf und Königshardt viele weitere Unterschriften für den Erhalt des Sterkrader Waldes und gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen gesammelt.
Die Unterschriftensammlung für die entsprechende Petition ist bereits im Februar 2021 gestartet worden. Bei der „Vorweihnachtlichen Begegnung“ in Königshardt Mitte Dezember ist nach Angaben des Bündnisses nun die 60.000. Unterschrift geleistet worden. Insgesamt seien es nunmehr 60.035 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner.
Bündnis fordert klimagerechte Verkehrspolitik und Investitionen in den ÖPNV
„Sie alle unterstützen damit unsere Forderungen an die Politik, die Planungen zum Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen zu überprüfen, inklusive aller Varianten“, erklärt das Bündnis in einer aktuellen Pressemitteilung. Und weiter: „Wir fordern die Anpassung des Bundesverkehrswegeplans an den aktuellen Bedarf vor dem Hintergrund der Klimaziele und der angestrebten Verkehrswende. Anstatt Millionen für den Ausbau der Autobahnen auszugeben, fordern wir eine klimagerechte Verkehrspolitik und Investitionen in den ÖPNV, in intelligente Systeme zur Verkehrslenkung und in Radwegenetze, um die Mobilitätswende Wirklichkeit werden zu lassen.“
Die Mitglieder des Bündnisses planen, im Januar oder Februar 2025 die Petition an Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Berlin zu übergeben und freuen sich dabei, wie sie erklären, „auf ein konstruktives Gespräch zu aktuellen Entwicklungen und Planungen der Verkehrswege“.
Nach dem Bürgerantrag des Bündnisses war es im Juni 2024 zu einem mehrheitlichen Beschluss des Stadtrates gekommen (SPD, Grüne, Linke Liste und BOB stimmten dafür), die Verwaltung zu beauftragen, beim Bundesverkehrsministerium eine Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans einzufordern, in dem der Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen bislang als „vordringlicher Bedarf“ festgelegt ist. In dem Beschluss wird das Bundesverkehrsministerium gebeten, bis zu einer erfolgten Überprüfung das laufende Planfeststellungsverfahren auszusetzen.
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