Mülheim. Mülheim bekommt einen zentralen Ort für Jugendliche, die mitreden und sich politisch engagieren wollen. Was genau in der Innenstadt geplant ist.
Raus aus der Filter-Bubble, rein ins politische Miteinander: So könnte man ein Projekt überschreiben, das gerade in der Innenstadt Formen annimmt. Im Forum wird aktuell ein leer stehendes Ladenlokal zu einem politischen Treffpunkt für Jugendliche ausgebaut.
„Dieser Raum wird den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen, ihre Meinungen und Ideen einzubringen und sich über wichtige gesellschaftliche Themen zu informieren“, heißt es in einem Bericht, der dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt wurde. Konkret bedeutet das: Das Lokal soll zu einem Treffpunkt für Mülheimerinnen und Mülheimer bis 27 Jahren werden, die sich politisch oder überhaupt in der Stadt engagieren möchten.
Stadtjugendring Mülheim hat das Projekt angestoßen
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Angestoßen wurde das Projekt von einer Umfrage des Stadtjugendrings aus dem Jahr 2022. Damals ging es darum, die Wünsche, Bedürfnisse und die Beteiligungsbereitschaft der Jugendlichen in der Stadt zu ermitteln. Das eindeutige Ergebnis: Sie wünschen sich einen eigenen Raum, um sich zu treffen, auszutauschen und ihre Ideen umzusetzen.
Allerdings soll das neue Angebot keine Konkurrenz zu den Jugendzentren sein. Es geht laut Bericht explizit darum, die Qualität und Effektivität von Beteiligungsinitiativen zu gewährleisten. Nicht zuletzt könne dies auch ein Ort sein, um ehrenamtliche Mitarbeit unter den Jugendlichen bekannt zu machen und zum Mitmachen anzuregen.
Mülheimer Pilot-Projekt läuft zunächst für ein Jahr
An dem Projekt beteiligen sich neben dem Stadtjugendring auch der Jugendstadtrat, die Bezirksschülervertretung, der Ring politischer Jugend sowie das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie, das am CBE angesiedelt ist. Zusätzlich sind verschiedene Verbände des Stadtjugendrings Mülheim e.V. und die Stadtverwaltung als organisatorische Unterstützung beteiligt. „Derzeit laufen die letzten Gestaltungsarbeiten“, heißt es bei der Stadt. Ein Startzeitpunkt und Öffnungszeiten werden noch bekannt gegeben.
Der Treffpunkt wird zunächst für ein Jahr bestehen. Danach wird ausgewertet, wie gut er genutzt worden ist. Als Ansprechpartner vor Ort ist der Verein together / „gerne anders“ mit im Boot, der sich gleich nebenan befindet. Das Projekt wird aus Landesmitteln in Höhe von 19.500 Euro und vorhandenen Mitteln der Kinder- und Jugendarbeit finanziert.
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