Mülheim. Auf dem Schulhof des Heißener Gymnasiums in Mülheim ragt nun wieder die „Kinetische Plastik“ von Ruhrpreisträger Karl Prasse in den Himmel.
Der „Windschaufler“ des Mülheimer Künstlers Karl Prasse war in die Jahre gekommen und musste restauriert werden. Nun ist die „Kinetische Plastik“ nach aufwändiger Instandsetzung zurückgekehrt auf den Schulhof des Heißener Gymnasiums. Das hohe, weithin sichtbare Kunstwerk, das sich bei Wind bewegt, kann wieder an seinem ursprünglichen Standort bewundert werden.
Die Restaurierungsmaßnahmen zur Instandhaltung begannen im Mai 2023. Metallrestauratorin Cordula Juffernbruch leitete die Arbeiten und die Mülheimer Firma Kerstgens Industrietechnik unterstützte die Arbeiten. Fortgeschrittene Korrosionsschäden hatten eine Restaurierung notwendig werden lassen. Ermöglicht wurde die Maßnahme durch das Restaurierungsprogramm „Bildende Kunst“ der Landesregierung NRW. Koordiniert wurde die Restaurierung von Barbara Walter vom Kunstmuseum Mülheim.
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Der Ruhrpreisträger Karl Prasse (1906-1997), auch Mitbegründer der Duisburger Sezession, realisierte zahlreiche Kunst-am-Bau-Projekte in der Region wie Buntglasfenster, Mosaiken oder Sgraffiti und schuf Metallskulpturen für den öffentlichen Raum. „Bewegung und Gegenbewegung“ aus dem Jahr 1978 vor dem Gebäude der ehemaligen VHS an der Bergstraße ist eine seiner Arbeiten.
Die „Kinetische Freiplastik“ schuf Prasse im Jahr 1982 im Zuge der Neuerrichtung des Schulzentrums Heißen als Auftragsarbeit. Im Volksmund auch „Windschaufler“ genannt, ist sie das einzige noch vorhandene kinetische Objekt im öffentlichen Raum in Mülheim. Es ist außerdem Teil des künstlerischen Gesamtkonzepts des „Schulzentrums Kleiststraße“. Die Schulzentren in Broich, Heißen und Saarn stehen prototypisch für eine nach demokratischen Prinzipien ausgerichtete Bildungsarchitektur, in der die Einbeziehung von Kunstwerken zur ästhetischen Bildung der Kinder beitragen soll.
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