Mülheim. Im kommenden Jahr könnte es in Mülheim eine neue Oberbürgermeisterin geben. Wieso die SPD auf Nadia Khalaf setzt und was sie verändern will.
Das Superwahljahr 2025 wirft seine Schatten voraus. Neben Kommunal-, Ruhrparlaments- und Bundestagswahlen steht im kommenden Jahr auch die Wahl des neuen Oberbürgermeisters beziehungsweise der neuen Oberbürgermeisterin an. Wie die SPD nun bekannt gibt, wird die Co-Vorsitzende Nadia Khalaf (54) zur Wahl um das Amt der Stadtspitze antreten. Khalaf ist am Montag vom Parteivorstand der Mülheimer SPD gemeinsam mit Vertretern von Fraktion, Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften als Kandidatin für das Oberbürgermeister-Amt nominiert worden.
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Erst jüngst hatte die Mülheimer SPD ihr „Spitzenteam“ für das anstehende Superwahljahr bekannt gegeben. So waren Sebastian Fiedler für die Wahl zum Deutschen Bundestag, Alexandra Hanf für das Amt der ehrenamtlichen Bürgermeisterin, Filip Fischer für das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat und Nadia Khalaf für die Wahl zum Ruhrparlament nominiert worden. Nun also tritt die Mülheimerin zusätzlich um das höchste politische Amt ihrer Geburts- und Heimatstadt an.
Khalaf: „Ich bin in Mülheim an der Ruhr geboren und aufgewachsen“
„Ich bin in Mülheim an der Ruhr geboren und aufgewachsen, hier lebe ich und hier bleibe ich. Ich will wieder stolz auf mein Mülheim sein. Sozial und sympathisch – mein Mülheim kann das“, so die Co-Vorsitzende der Mülheimer SPD. Trotz aller Verbundenheit zur Stadt, wisse die 54-Jährige aber auch um die Probleme in ihr. „Die Menschen in Mülheim an der Ruhr waren stolz auf ihre Stadt: Mülheim war die Pionierstadt für die Wirtschaft, die Innenstadt funktionierte, der ÖPNV lief gut, die Straßen und Grünanlagen waren sauber und gepflegt. Wir waren die Hauptstadt für berufstätige Familien.“ Zustände, die Khalaf gerne wieder zurückbringen möchte.
„Das war mal, aber das können wir wieder werden. Mein Herz schlägt für mein Mülheim und als Oberbürgermeisterin möchte ich hart dafür arbeiten, dass wir in Mülheim wieder stolz auf unsere Stadt sein können“, schreibt sie sich selbst auf die Fahne. „Ich kandidiere für Mülheim, für Dich, für Deine Familie.“ Die Diplom-Pädagogin und Mutter eines Sohnes gilt als sehr stark in der Stadt verwurzelt, ist unter anderem Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt in NRW und Mülheim. Als ihre politischen Schwerpunkte gelten vor allem die Migrations-, Asyl-, Kinder- und Jugendpolitik.
Mülheims bisher wohl größte Demo geht auf Nadia Khalaf zurück
Rodion Bakum, der Co-Vorsitzende der Mülheimer SPD, freut sich über die Nominierung von Nadia Khalaf: „Es ist natürlich Nadia. Sie lebt Mülheim. Sie ist eine Kämpferin für die Demokratie, das hat sie insbesondere zum Jahresbeginn 2024 bewiesen, als sie die größte Demonstration in der Geschichte unserer Stadt mit über 7.500 Menschen organisierte.“ Unter dem Motto „Es reicht! Aufstehen für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt“ hatte Khalaf die Kundgebung als Privatperson angemeldet und organisiert, mit 650 erwarteten Teilnehmern bewusst tief gestapelt.
„Sie ist eine Kämpferin für soziale Gerechtigkeit, täglich im Job wie in ihrem privaten Umfeld“, lobt Co-Vorsitzender Rodion Bakum die OB-Kandidatin 2025. Gerade in Zeiten, in denen die Landesregierung „einen knapp 89-Millionen-Kahlschlag in der Sozialpolitik, bei Familien und Kindern“ plane, brauche es „eine kompetente und entschlossene Oberbürgermeisterin wie Nadia, die dafür kämpft, dass Mülheim sozial bleibt“.
Mit der Personalie Nadia Khalaf setzt die Mülheimer SPD ihre Marschroute für das kommende Jahr. „Die Mülheimer SPD geht entschlossen und geschlossen in das Superwahljahr 2025. Wir wollen das Vertrauen der Menschen in Mülheim an der Ruhr wiedergewinnen und unser Mülheim zurück in die Zukunft führen. Dafür ist Nadia die Richtige und wir freuen uns auf den Wahlkampf um die besten Ideen und Köpfe für unser Mülheim“, so Bakum.
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