Mülheim. Morsches Holz, abgebrochene Platten: Der Zustand der Bänke am Berliner Platz im Mülheimer Zentrum ist „heruntergekommen“. Wird sich etwas ändern?
Auf ihrer Walking-Runde kommt Hildegard Kern jeden Tag am Berliner Platz in Mülheims Innenstadt vorbei. Jedes Mal ärgert sie sich über den Zustand der Sitzmöglichkeiten rund um das Gebäude der Hauptsparkasse. Ändern wird sich daran wohl auf absehbare Zeit nichts.
„Das war mal sehr, sehr schön“, sagt die 86-Jährige, die den damaligen Architekten der Sparkasse noch persönlich kannte. „Er war unser Kunde, deswegen habe ich da auch einen besonderen Bezug zu“, erklärt die Mülheimerin, die 50 Jahre lang ein Geschäft für skandinavisches Design am Löhberg führte, das 2008 geschlossen wurde.
Letzte Erneuerung ist schon rund 20 Jahre her
„Heute ist das alles total heruntergekommen“, findet die Rentnerin. In der Tat ist das Holz der Sitzbänke an vielen Stellen morsch und abgebrochen, die Schmuckplatten der Mauern drumherum sind beschädigt oder abgefallen. „Da kann man sich nur setzen, wenn man auf seine Kleidung keine Rücksicht nimmt“, sagt Hildegard Kern.
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Die Sitzgelegenheiten sind zuletzt vor rund 20 Jahren umfassend erneuert worden. „Sie bedürfen allerdings an diversen Stellen wiederum einer Erneuerung“, teilte die Stadt Mülheim auf Anfrage mit. Geht es um den Berliner Platz, sitzen meist drei Parteien mit im Boot: die Sparkasse, MWB und die Stadt.
Berliner Platz in Mülheim: Bestandsaufnahme ist geplant
Das Kreditinstitut verwies auf Nachfrage zunächst auf die Stadt. Nach der umfassenden Sanierung im Inneren des Sparkassen-Gebäudes existieren aktuell offenbar keine Planungen, im Außenbereich etwas zu verändern.
Der Platz sei, so erklärt es die Stadt auf Nachfrage, auf die verschiedenen Eigentümerinnen mit entsprechend vereinbarten Unterhaltungsaufgaben aufgeteilt. „Dazu gehören beispielsweise die Pflasterung des Platzes an sich, die Stufen, aufgehende Tiefgaragenabgänge, Pflanzbeete und Bepflanzung der Beete, Beleuchtung, Brunnenanlage und die unterliegende Tiefgarage“, heißt es.
In der letzten Gesprächsrunde zwischen den Eigentümerinnen und Eigentümern wurde zumindest veranlasst, sämtliche aktuellen Schäden an Bauteilen des Platzes zu erfassen und damit die Kosten für eine Instandsetzung zu ermitteln. Wie anschließend damit verfahren wird, ist nach jetzigem Stand noch offen.
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