Mülheim. Lange schon müssen die Heißener zum Bahnsteig U18 herunterlaufen. Der Aufzug ist mehr als überfällig. Die Ruhrbahn nennt nun Termin für Betrieb.
Ein gutes Jahr ist es her, dass der Aufzug an der Haltestelle Heißen Kirche gesperrt wurde – zum Leidwesen all jener, die nicht gut zu Fuß sind. Und die Reparatur ist bereits ein halbes Jahr überfällig. Bislang hatte sich die Ruhrbahn bedeckt gehalten, was die Wiederaufnahme des Betriebs anbelangt. Nun gibt’s überraschend doch eine Ansage des Verkehrsunternehmens. Wenn alles gut geht.
Denn mit dem Bau des Aufzugs habe man „viel Pech gehabt“, erklärte die Ruhrbahn im Mobilitätsausschuss, „sonst wären wir schon lange fertig gewesen“. So musste der Ausgang am Marktplatz angepasst werden, denn das neue Modell passte nicht einfach so in den vorhandenen Schacht. Zudem will man Energie sparen, und hat daher die Technik auf einen Seilantrieb umgestellt.
Pechsträhne an Mülheimer Haltestelle vorbei?
Jetzt also wähnt die Ruhrbahn die Pechsträhne, die nunmehr zu einem halben Jahr Verzögerung geführt hat, vorbei. In diesem Zeitplan soll es deshalb vorangehen: Erledigt seien die Vorbereitungen für den Aufzugschacht. Die Montage des Schachtgerüsts soll Anfang bis Mitte Juli geschehen. Danach wird der Aufzug montiert, was wohl etwa 15 Wochentage in Anspruch nehmen wird.
Bis zum 13. August soll die Aufzuganlage vom TÜV abgenommen sein, sodass Mitte August die Übergabe erfolgen kann. In Betrieb geht der Aufzug aber erst Ende August, wenn mögliche Restarbeiten erledigt sind. Einen weiteren Vorteil der neuen Anlage hat die Ruhrbahn bereits angekündigt: So soll der künftige Aufzug zwei Ausstiege haben, Rollstuhlfahrer etwa sollen so nicht mehr rückwärts in den oder aus dem Fahrstuhl fahren müssen.
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