Kamp-Lintfort. Bei einem Einsatz in Kamp-Lintfort hat ein Polizist auf einen 34-Jährigen geschossen, der die Beamten angegriffen haben soll. Was nun folgt.
Nach dem tödlichen Polizeieinsatz im niederrheinischen Kamp-Lintfort soll die Leiche eines 34-jährigen Mannes obduziert werden. Das kündigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Moers an. Der Mann soll Polizisten angegriffen und verletzt haben, bis ein Beamter schließlich mit seiner Dienstwaffe auf ihn feuerte. Der 34-Jährige sei bei den Sicherheitsbehörden nicht Erscheinung getreten, heißt es weiter.
Auch drei Polizisten wurden bei dem Einsatz in Kamp-Lintfort verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitgeteilt hatten. Nach aktuellen Angaben der Staatsanwaltschaft erlitt der am schwersten verletzte Beamte eine Gehirnerschütterung.
Die Beamten waren Polizeiangaben zufolge am Samstagabend wegen einer Ruhestörung in das Mehrfamilienhaus gerufen worden. Im Treppenhaus habe ein 34-Jähriger die Beamten dann angegriffen. Ein Beamter schoss demnach und traf den 34-Jährigen. Am frühen Sonntagmorgen sei der Mann an seinen Verletzungen gestorben.
Das war der Kenntnisstand am Sonntag zum Einsatz in Kamp-Lintfort
Ein Polizeieinsatz mit tödlichem Ausgang hat sich am Wochenende in Kamp-Lintfort ereignet. Ein Mann ist verstorben. Die Polizei hatte am Samstagabend gegen 21.50 Uhr den Hinweis auf eine Ruhestörung aus einer Wohnung in Kamp-Lintfort erhalten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll ein 34-Jähriger im Treppenhaus des betroffenen Mehrfamilienhauses die eingesetzten Polizeikräfte unvermittelt mit einem Gegenstand angegriffen haben. Das teilen die Staatsanwaltschaft Kleve - Zweigstelle Moers und die Polizei Duisburg am frühen Sonntagabend mit.
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Dabei kam es zum Einsatz der Schusswaffe durch einen Polizeibeamten, durch den der Mann lebensgefährlich verletzt wurde, heißt es weiter. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er am frühen Sonntagmorgen seinen Verletzungen erlag. Ein 24-jähriger Polizeibeamter verletzte sich bei dem Einsatz und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Eine Polizeibeamtin und ein weiterer Polizeibeamter wurden leicht verletzt.
Der Opferschutz der Polizei Wesel steht im Kontakt mit Angehörigen des Verstorbenen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kleve wurde eine Ermittlungskommission der Duisburger Kriminalpolizei mit den Ermittlungen betraut, die noch in der Nacht ihre Arbeit aufgenommen hat.
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