Moers. „Es rappelt im Karton“ feiert am 24. November in Moers Premiere. Warum das unterhaltsame Stück einen gesellschaftlichen Mehrwert für alle hat.
Ein Glühwürmchen, das nicht fliegen kann, ein fauler Frosch, der nicht springen möchte, und eine immerzu philosophierende Fliege sind in einem Pappkarton gefangen. Was nach dem Anfang eines schlechten Witzes klingt, ist die Handlung des Theaterstücks „Es rappelt im Karton“ von Dita Zipfel und Finn-Ole Heinrich. Inszeniert wird das Stück vom Jungen Schlosstheaters Moers (Junges STM). Die Besucher erwartet eine unterhaltsame Geschichte über drei Freunde, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ihr Ziel ist jedoch dasselbe: Wie kommen sie wieder aus dem Karton heraus?
Die lustige Geschichte greift wichtige gesellschaftliche Themen auf. Bei Leuchtkäfer kommen ausschließlich die Männer mit Flügeln zur Welt. Heike, die Leuchtkäferin, möchte aber trotzdem das Fliegen lernen. Unterstützt wird sie von ihrem besten Freund, dem Frosch Robert-Robert. Auch dieser möchte den Regeln der Natur nicht mehr folgen. Müssen Frösche denn wirklich immer springen, oder können sie nicht einfach mal entspannen?
Theater in Moers: „Tiere sind manchmal die besseren Menschen“
Freundschaft oder Freiheit, vielleicht sogar beides? Die Zentrale Frage des Theaterstückes ist nicht nur für Kinder interessant. Mit Tieren lassen sich eben auch politische Themen witzig erzählen. „Tiere sind manchmal die besseren Menschen“, so die Regisseurin Kathrin Leneke. Interpretieren können dann die Zuschauer, ob jung oder alt, für sich selber. Theater sei nämlich ein Medium, um Fragen zu stellen, nicht Antworten zu liefern.
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Neben dem Inhalt überzeugt das Bühnenbild, welches das Innenleben eines Pappkartons darstellen soll. Die Kostüme der Schauspieler wurden eigens angefertigt, um die unterschiedlichen Charaktere der Tiere besser darstellen zu können. Auch die Musik spielt eine große Rolle und wurde speziell für das Theaterstück produziert. Damit wird, ähnlich wie bei den Kostümen, die Persönlichkeit der Tiere weiter unterstrichen. Da kann die Musik beim faulen Robert-Robert schonmal langsamer werden und bei der rebellischen Heike an Tempo gewinnen.
Kindertheater Moers: Die ersten Probeklassen sind überzeugt
Das Kindertheater findet erstmals im Bollwerk statt. Hier überzeugen das Team vom Schlosstheater vor allem die moderne Technik sowie der große Saal, der Platz für viele Zuschauer bietet. Außerdem ist die zentrale Lage von Vorteil, da das Bollwerk leicht mit der Bahn und mit dem Auto zu erreichen ist.
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Die ersten Durchläufe mit Probeklassen sind laut dem Team vom Jungen STM bei den Schülern und den Lehrkräften sehr gut angekommen. Am Ende einer jeden Aufführung wird in die Zuschauerschaft gefragt, mit welchem Tier sie am liebsten befreundet wären. Die Auswahl fällt meistens auf alle Tiere gleichzeitig. Wer die Frage für sich beantworten möchte, der kann am Sonntag, 24. November, um 15 Uhr zur Erstaufführung in Moers gehen. Eine begrenzte Anzahl von Tickets ist noch unter der Website des Schlosstheater Moers zu erwerben. Das Theaterstück wird außerdem an drei weiteren Terminen für Familien angeboten. Für Schulklassen und Kitas gibt es weitere separate Vorstellungen.
Weitere Infos zu Terminen: https://www.schlosstheater-moers.de/junges-stm/