Moers/Duisburg. Auf der Halde Lohmannsheide zwischen Moers und Duisburg ist der Weg zur Errichtung einer Deponie frei. Die Kritik an dem Vorhaben wächst.

Der Widerstand gegen die Entscheidung, dass durch die Firma DK1-Deponie auf der Halde Lohmannsheide zwischen Moers und Duisburg eine Deponie errichtet werden kann, wächst weiter. Jetzt haben auch die Grünen und die FDP in Moers Stellungnahmen veröffentlicht. „Moers und Duisburg bleibt nur noch, nun alle rechtlichen Möglichkeiten für den Klageweg gegen den Planfeststellungsbeschluss auszuschöpfen“, schreiben die Grünen. Sie begrüßen es, wenn Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Landrat Ingo Brohl „schnellstmöglich“ Kontakt zu den Duisburgern und dem BUND aufnehmen. Unterstützung gibt es auch für den CDU-Antrag, den Klageweg zu prüfen.

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„Die Atmosphäre in der ENNI-Eventhalle während der öffentlichen Erörterung im Oktober 2021 ließ kaum anderes erwarten“, erinnert sich Ratsmitglied Gudrun Tersteegen. „Auf eine Mauer der Ablehnung stießen die qualifiziert fundierten Einwände aus Politik, den Verwaltungen und dem BUND. Der BUND hat sich bis ins kleinste fachliche Detail als erfahren, gut aufgestellt und versiert erwiesen.“

Deponie auf Halde Lohmannsheide: FDP Moers sieht Lebensqualität in Gefahr

Breite Unterstützung gegen das Vorhaben gibt es auch von der FDP. „Die Lebensqualität vieler Moerserinnen und Moerser steht auf dem Spiel, deshalb braucht die Stadt eine klare Strategie“, sagt FDP-Chef Dietmar Meier. „Es wird ein sehr hohes Verkehrsaufkommen schwerer LKW auf den Straßen in unmittelbarer Nähe zu Wohnsiedlungen geben. Besonders die Anwohnerinnen und Anwohner in Meerbeck bekommen das zu spüren. Welche Altlasten in welchen Mengen bereits vor Jahrzehnten in der Berghalde deponiert wurden, ist bis heute völlig unklar.”

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Jetzt schwere Deponie-Stoffe auf unbekannten Untergrund zu schütten, könne gefährlich werden, warnt Meier. „Wir können uns dem Antrag der Moerser CDU zur Einreichung einer Klage gegen die Genehmigung  anschließen. Wir wollen, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und einem parteiübergreifenden Konsens, die DK1-Deponie verhindern“