Moers. Nicht mehr mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto wird ab sofort die Post in Moers-Kapellen zugestellt. Was steckt dahinter? Die Post äußert sich.

Runter vom Rad, rein ins Auto: Im dicht besiedelten Ortskern von Moers-Kapellen kommt die Post neuerdings nicht mehr wie Jahrzehnte zuvor ins Haus. Vielmehr müssen die Zustellerinnen und Zusteller die Post jetzt im großen Ford Transit austragen – statt wie bisher umweltfreundlich auf dem Rad. Das bedeutet für die Postbotinnen und Postboten neue Unannehmlichkeiten.

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Sie können mit ihrem wendigen Rad nicht mehr von Haus zu Hause rollen, sondern müssen nun für ihrer gelben Transporter auf oft zugestellten Straßen irgendwie einen Parkplatz finden. Die Post schleppen sie dann – mitunter weitläufig – zu Fuß zu den Haushalten. Warum der Umstieg vom sauberen Rad aufs Auto? Dazu Post-Sprecherin Britta Töllner: „Wir haben zwei Fahrrad-Zustellbezirke in Kapellen in die Verbundzustellung überführt.“  Die Ausweitung dieser Art von Zustellung setze die Post fort, „wo es von der Struktur her passe“, seit immer mehr Pakete statt Briefe ausgetragen werden müssten.

Deutsche Post in Moers: E-Fahrzeuge, Fahrräder und Zustellerfahrzeuge im Einsatz

„Kamen im Jahr 2010 in Deutschland noch 21 Briefe auf ein Paket, so werden es im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch zwei Briefe in Relation zu einem Paket sein.“ Für den Kunden ändere sich bei einer Umstellung auf Verbundzustellung nur, dass er jetzt statt von zwei getrennten Zustellern (einer für Briefe, einer für Pakete) in Zukunft von einem Zusteller beliefert werde. Insgesamt sind in Moers täglich 17 Elektrofahrzeuge, 23 Elektro-Fahrräder sowie 11 herkömmliche Zustellfahrzeuge im Einsatz.

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