Neukirchen-Vluyn. Gerade erst hat sich die Bürgerinitiative gegründet. Am Dienstag hat es einen Austausch mit politischen Vertretern gegeben. Es gibt Forderungen.

Die neu gegründete Bürgerinitiative Mitgestalten-NV hat erste Gespräche mit der Politik geführt. Am vergangenen Dienstag haben sich Vertreter mit allen Parteien in Neukirchen-Vluyn sowie den SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider, Ibrahim Yetim und dem CDU-Kreistagsabgeordneten Prof. Raimund Sicking zu einer großen, virtuellen Runde zusammengefunden.

„Im Vorfeld hatten alle Beteiligten schon ihre Unterstützung und den Wunsch nach weiterem Austausch bekundet“, schreiben Felix Tersteegen und Nadia Riggio für die Bürgerinitiative an die Redaktion. Im Gespräch sei deutlich geworden, „dass die Parteien es begrüßen, dass die BI Mitgestalten-NV gegen den Raubbau an Natur und Landfläche vor Ort vorgehen will.“ Dafür sei umfangreiche Unterstützung versprochen worden.

Und weiter heißt es: „Leider wurden, trotz mehrfacher Nachfrage aus dem Rathaus, bis heute keine konkreten Flächenpläne durch den RVR vorgelegt.“ Gleichwohl spricht auch die BI von immensen möglichen Dimensionen. Das Gebiet würde sich, beginnend ab dem Schulzentrum, in Richtung Halde Norddeutschland bis Rayen/ Geldernsche Straße erstrecken.

„Wir fordern noch einmal ausdrücklich die Offenlegung der konkreten Pläne für Neuabgrabung in Neukirchen-Vluyn sowie bei unseren Nachbarn Kamp-Lintfort, Moers, Rheinberg und Alpen“, heißt es in dem Schreiben der BI. Es gehe um den Erhalt des Niederrheins und „wir drängen die Politik, klare Restriktionen an die Kiesindustrie zu stellen, was den Umgang mit diesem endlichen und wichtigen Wertstoff Kies/Sand und die davon extrem betroffene Wasserwirtschaft anbelangt“. Die Initiative fordert neue, auf Umweltschutz ausgerichtete, Konzepte der gesamten Wertschöpfungskette rund um das Thema nachhaltige Bauindustrie.