Moers/Kreis Wesel. In Moers sind aktuell mehr als 500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gemeldet. Jetzt bringt die Stadt Flüchtlinge im Hotel van der Valk unter.
Das Hotel Van der Valk in Moers wird zur Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Die Stadt hat dort bereits 44 Menschen untergebracht. Wie Rathaussprecher Klaus Janczyk auf Anfrage mitteilte, stehen der Stadt in dem Haus an der Krefelder Straße bis zu 200 Plätze zur Verfügung.
Mieter ist der Kreis Wesel, der sich bei Van der Valk ein Kontingent von insgesamt 310 Unterbringungmöglichkeiten gesichert hat. Das Hotel sei damit nicht komplett, aber „nahezu“ ausgebucht, heißt es bei Van der Valk. Die Plätze stehen als „Puffer“-Einrichtung für alle kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung, um auch auf dynamische Entwicklungen der Lage reagieren zu können, erklärte der Kreis. Die Betreuung hat die Johanniter Unfallhilfe übernommen, eine Mitarbeiterin der Kreisverwaltung wird als koordinierende Kraft eingesetzt.
Die Stadt Moers benötigt die Hotelzimmer und -appartments, weil derzeit alle anderen Unterbringungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, wie Klaus Janczyk berichtete. So ist das Wohnheim an der Filder Straße mit 150 Menschen komplett belegt, ebenso Wohnungen und Zimmer, die durch die Stadt in den vergangenen Wochen von privaten Vermietern gemietet worden sind. Insgesamt, so Janczyk, waren kurz vor Ostern mehr als 500 Flüchtlinge in der Grafenstadt gemeldet. Weitere 150 werde man bei Bedarf auf Grund von Zuweisungen durch das Land Nordrhein-Westfalen noch aufnehmen müssen. Die Stadt suche weiter nach schnell beziehbarem Wohnraum, sagte Janczyk.