Kleve. Im Sommer eröffnete das Café an der Hagschen Straße – und schlug ein wie eine Bombe. Für Studierende gibt’s jetzt ein Work- and Study Space.
Wer genau hinschaut, der wundert sich, dass viele junge Leute das beliebte Roots Café an der Hagsche Straße 3 in Kleve mit ihrem Getränk verlassen und am Hintereingang wieder betreten. Aber keine Sorge – Hausverbot oder gar Geheimnisse haben sie nicht. Vielmehr befindet sich über dem Café Roots, dass es hier seit Sommer 2024 gibt (die NRZ berichtete), seit Anfang des Jahres die sogenannte Work- and Study Space. Hier können Studierende mit ihren Computern in sehr ruhiger Bibliotheks-Atmosphäre auf kleinem Raum arbeiten. Versorgt mit W-Lan, Aufladestationen, einem guten Blick auf die Ecke Hagsche Straße/Stechbahn. Und sich natürlich selbst versorgen mit Cafe- und Teespezialitäten aus dem Roots.
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Lernen und Kaffee trinken – gehört zusammen
Die meisten Köstlichkeiten sollen extrem „healthy“ sein, wie es Chefin Nadia Mari (48) beschreibt. Schließlich möchte sie ihre Studierenden und im Café ebenfalls fleißigen Kinder Mohammad und Tochter Malak bestens versorgt wissen. Studium braucht gute Energiequellen. Die ausgesprochen sympathische Roots-Betreiberin muss es wissen, denn sie studiert nun ebenfalls nebenberuflich im ersten Semester Steuerrecht. „Das muss ich einfach tun“, lacht sie im Gespräch mit der NRZ, „schließlich müssen wir hier auch Steuern zahlen und ich verstehe davon nichts. Das möchte ich aber lernen.“ Was ziemlich sicher kein Problem für die weltoffene und sehr wache Kaffee-Kennerin ist.
Während die NRZ schon vom Duft des Kaffees aus Äthiopischen Bohnen verführt wird, verlässt eine junge Geschäftsfrau den Laden mit vier To-Go-Getränken, die auf den ersten Blick ungewöhnlich aussehen. Pistazien-grün. Dubai-Kaffee? Nein – weit gefehlt.
Das beliebteste Getränk
Die für reine Kaffeetrinker ungewöhnliche grün-milchige Färbung hat mit Kaffee nichts zu tun. „Das ist unser beliebtestes Getränk“, verrät Mari. „Matcha Latte!“ Ein Teegetränk mit Milch. Dafür wird der aufgebrühte Matchatee mit aufgeschäumter Milch (oft auch Soja-, Mandel- oder Hafermilch) gemixt. Soll köstlich und sehr gesund sein. Das intensiv grüne Getränk aus dem japanischen Raum ist auf jeden Fall auffällig. Und 5 Euro für ein großes Glas scheint Studierenden nicht zu teuer zu sein. Apropos Preise: Ein schwarzer, kleiner Kaffee aus den ausgewählten Bohnen kostet zwei – ein großer drei Euro.
Die Menschen mögen das Roots. Weil es nicht nur für Studierende da ist, sondern auch für Familien mit Kindern (sie lieben die Milchshakes), für Geschäftsleute, für Spaziergänger mit und ohne Hund. Klein aber fein, mit den besonderen Kaffee- und Tee-Angeboten. Und wegen des auffallend sympathischen Teams hier um Nadia Mari herum. Dazu gehört auch Yesim Arslan (26), die gerne im Café Roots arbeitet.
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten des Café Roots sind werktags von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr.
Am Samstag werden die Türen zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet und am Sonntag zwischen 12 und 15 Uhr.
Informationen im Internet: roots-caffe.com
Das Café sei ein „cosy place“, sagt Mari. Hier gibt es Karotten-Kuchen, Red-Velvet-Cake, Fruit-Bowles, Smothies und auch französisches Frühstück. Nicht nur die Roots-Gäste fühlen sich in dem Klever Café wohl und kommen immer wieder hierher, auch die ganze Familie von Nadia Mari mit Ehemann Naim Alhammami, Sohn Mohammad und Tochter Malak.
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Kleve ist der Familie mit jordanischen Wurzeln, die lange Zeit in Dubai lebte, zum Zuhause geworden. „Wir überlegen sogar, ob wir uns hier ein Haus kaufen sollen“, verrät Mari abschließend.