Weeze/Goch. Völlig entkräftet steckte ein Pferd im Schlamm des Kalbecker Waldes. Die Gocher Feuerwehr musste schweres Gerät einsetzen.

Die Feuerwehr Goch musste am Sonntagnachmittag ein Pferd aus dem Schlamm retten. Das Tier war am Kalbecker Weg in tiefen Morast geraten und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte lag der Haflinger bereits auf der Seite und war bis zum Körper eingesunken, sagte Feuerwehrsprecher Torsten Matenaers. 

Tierrettung Kalbecker Weg
Mit Hilfe einer Drehleiter konnte die Feuerwehr den Haflinger aus dem Schlamm ziehen. © Feuerwehr Goch | Torsten Matenaers

„Das Pferd war ziemlich erschöpft“

Torsten Matenaers, Sprecher der Feuerwehr Goch.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Stefan Bömler wurden dem Haflinger zunächst zwei Schlaufen aus Feuerwehrschläuchen unter den Bauch gelegt. Dann konnte er mit Hilfe der Drehleiter angehoben und an den Rand des Morasts gebracht werden. Dies dauerte insgesamt etwa 45 Minuten. Kurze Zeit später war der Wallach wieder auf den Beinen. Er hat den unfreiwilligen Ausflug in den Schlamm offenbar gut überstanden, so eine Tierärztin vor Ort.

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Passanten alarmierten die Feuerwehr

Feuerwehrsprecher Torsten Matenaers berichtete der NRZ, dass Passanten die Feuerwehr alarmiert hatten. Auch die Besitzerin des Pferdes war vor Ort. Der Kalkbecker Weg führt von der Uedemer Straße in den Wald. Wie das Tier überhaupt in den Morast geraten konnte, erklärt Matenaers mit einem kleinen Rinnsal in der Nähe. Dadurch sei der Boden im Wald feucht geblieben. Das Tier habe bis zum Bauch im Schlamm gesteckt. Auch ein Feuerwehrkollege habe bis zur Hüfte im Schlamm gestanden, um das Tier zu bergen. „Das war schon eine gewaltige Aktion“, so Matenaers.

Tierrettung Kalbecker Weg
Geschafft! Mit vereinten Kräften wurde das Pferd gerettet. . © Feuerwehr Goch | Torsten Matenaers

Glücklicherweise gab es in der Nähe einen gepflasterten Weg, so dass die Feuerwehr das Fahrzeug mit der Drehleiter benutzen konnte. Die Drehleiter konnte ausgefahren werden, so dass sie als eine Art Gabelstapler verwendet werden konnte. Das schon etwas ältere Pferd wog mehrere hundert Kilo. „Das hat mit der Drehleiter so gerade eben gepasst“, schildert Matenaers.

„Das Pferd war ziemlich erschöpft“, sagte der Feuerwehrsprecher. Es habe sich in seiner misslichen Lage auch im Schlamm gedreht, konnte sich aber nicht mehr selbst befreien. 

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