Kleve-Rindern. Dass die Wasserburg Rindern auch Zimmer für Kurzurlauber vermietet, ist vielen noch nicht bekannt. Die Kirche wird jetzt groß investieren.
Sie ist eine der schönsten Adressen, die Kleve zu bieten hat. Und doch wird die Wasserburg Rindern in erster Linie mit katholischen Seminaren oder Bildungswochenenden in Verbindung gebracht, obwohl die Einrichtung des Bistums zunehmend auch Kurzurlaubern eine schöne Unterkunft bietet. Der Hotelbetrieb der Wasserburg Rindern gewinnt für das Haus zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Jahr zählte das Haus 2500 Übernachtungen – Tendenz deutlich steigend.
Gute Bewertungen auf Booking.com
Direktor Markus Toppmöller weiß um die Vorzüge der schönen Anlage im Grünen, von denen nun auch verstärkt Radtouristen und Kurzurlauber profitieren sollen. Wer auf Booking.com nach der Wasserburg Rindern sucht, findet ein Gästehaus mit Garten und Terrasse, kostenlosem WLAN und Privatparkplätzen. Die Bewertung ist mit 8,3 sehr gut und die Nutzer sind zufrieden: leckeres Essen, freundliches Personal, hervorragende Sauberkeit. „Wir kommen wieder und bleiben länger“, schreibt Annette auf Booking.com.
Die Wasserburg als Hotel
Auf der Wasserburg Rindern werden 54 Zimmer vermietet. Einzel- und Doppelzimmer. Zwei Doppelzimmer lassen sich mit Hilfe einer Verbindungstür zu einem Familienzimmer umbauen.
Eine Übernachtung im Einzelzimmer kostet 54,50 Euro. Ein Doppelzimmer kostet 89 Euro. Hinzu kommt noch eine Bettensteuer der Stadt Kleve, die 5 Prozent beträgt. Das Frühstück kostet 10 Euro.
Eine Reservierung kann vorzugweise über die Internetseite der Wasserburg vorgenommen werden: www.wasserburg-rindern.de.
Markus Toppmöller und Carolin Waltemathe, die sich vor allem um die Zimmerreservierung kümmert, wissen, dass die Wasserburg zwar noch kein Hotel im klassischen Sinne ist, aber gerade bei Radfahrern immer beliebter wird. Die schöne Grenzlage von Kleve lädt zu herrlichen Radtouren entlang von Rhein und Maas ein. Aber auch der nahe gelegene Reichswald und die angrenzenden Niederlande sind schöne Ziele für Radwanderer.
„Wir wollen Freundlichkeit untereinander und das auf Augenhöhe.“
Christlicher Geist soll spürbar sein
In den Zimmern gibt es bewusst keine Minibar und keinen Fernseher, dafür aber nette Gespräche in den Gemeinschaftsräumen. Toppmöller ist es wichtig, dass die Wasserburg ihren besonderen, christlichen Charakter behält. „Wir wollen nicht missionieren, ganz bestimmt nicht. Aber wir wollen ein Haus sein, in dem Kontakte gepflegt werden und in dem auch Zeit für Gespräche ist. Wir quatschen die Besucher aber auch nicht voll“, so Toppmöller. Ein christlicher Geist solle spürbar sein, „Freundlichkeit untereinander und das auf Augenhöhe“.
Die Wasserburg Rindern verfügt über 54 Zimmer mit insgesamt 100 Betten. Das Haus wird bevorzugt von Gruppen gebucht, die Seminare oder Tagungen durchführen. Sie stehen auch weiterhin im Mittelpunkt des Konzepts. Aber auch für Einzelreisende gibt es immer wieder die Möglichkeit, ein Zimmer zu buchen. Auch kurzfristig ist eine Reservierung in der Wasserburg immer möglich, da erfahrungsgemäß die Teilnehmer von Seminaren und Tagungen oft nicht vollzählig anreisen. Waren es im vergangenen Jahr 2500 Kurzurlauber, die die Wasserburg gebucht haben, habe man im ersten Quartal 2024 schon die Hälfte dieser Zahl erreicht, freut sich Toppmöller.
Ideal für Radtouristen
Seit 2021 ist das Wasserschloss Bett+Bike zertifiziert. So gibt es eine Fahrradabstellanlage mit der Möglichkeit, sein E-Bike aufzuladen. Auch ein Reparaturset ist vorhanden und sollte es doch einmal ein größeres Problem mit dem Rad geben, steht die Werkstatt „Der Fahrradschrauber“ aus Rindern zur Verfügung. Nasse Kleidung kann separat getrocknet werden und an der Rezeption erhalten Radfahrer Informationen über die Radregion Niederrhein und das Knotenpunktsystem des Kreises Kleve.
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Bistum wird kräftig investieren
Das Wasserschloss, dessen Fassade 2015 umfangreich renoviert wurde, wird derzeit von vielen Radtouristen gebucht, die eine mehrtägige Tour unternehmen. Für sie ist das Angebot des Hauses ideal. Zwischen 8 und 9 Uhr gibt es ein Frühstücksbuffet, ab 12.30 Uhr ein Mittagsbuffet und um 18 Uhr ein Abendessen. Aber: „Wir haben hier kein Restaurant“, sagt Carolin Waltemathe. In der Regel werde auch nur eine Übernachtung mit Frühstück gebucht.
Um den Besuchern in Zukunft noch mehr Komfort zu bieten, kündigt Markus Toppmöller ein umfangreiches Renovierungsprogramm der Zimmer an, das in den nächsten ein bis zwei Jahren umgesetzt werden soll. Die ersten Entwürfe des Innenarchitekten liegen vor und sind vielversprechend. Die jetzigen Zimmer sind zwar alle noch in einem guten Zustand, aber vom Design her in die Jahre gekommen. So werden die Bäder erneuert und auch die Einzel-, Doppel- und Familienzimmer erhalten eine neue Ausstattung. Das Bistum Münster steht voll hinter dem Konzept, denn die Wasserburg ist einer der wenigen Orte, an denen die Kirche noch mit vielen Menschen in Kontakt kommt.