Kleve. Stefan Rouenhoff (CDU) bleibt im Deutschen Bundestag. Bundestagswahl 2021 in Kleve, Goch und Kalkar. Alles zur Wahl im Liveticker.

Nach Monaten des Wahlkampfes kommt es am 26. September endlich zur Abstimmung: Von 8 bis 18 Uhr können die Bürgerinnen und Bürger in Kleve, Goch und Kalkar ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgeben. In diesem Liveticker hält die Lokalredaktion Sie am Wahltag über das Geschehen in den Kommunen auf dem Laufenden. Geht bei der Stimmabgabe alles reibungslos über die Bühne? Wie ist der Stand bei der Auszählung? Und natürlich: Wer gewinnt den Wahlkreis 112?

Hier finden Sie nach 18 Uhr die Ergebnisse:

» Bundestagswahl 2021 in Kleve – News im Ticker

21.18 Uhr: Noch fehlen neun Stimmbezirke bei der Auszählung, doch das Ergebnis steht fest: CDU-Kandidat Stefan Rouenhoff wurde im Kreis Kleve wieder gewählt. Er kommt momentan auf 37,44 Prozent der Stimmen. Bodo Wißen (SPD) liegt bei 28,61 Prozent.

19.57 Uhr: Die Zeichen verdichten sich, dass Stefan Rouenhoff (CDU) im Kreis Kleve sein Direktmandat verteidigt – auch wenn er deutlich weniger Stimmen als vor vier Jahren erhält. Nach Auszählung von 179 von 276 Stimmbezirken liegt Rouenhoff mit 37,10 Prozent vor Bodo Wißen (SPD) mit 28,24 Prozent in Führung. Bei den Zweitstimmen ist die CDU im Kreis Kleve aktuell die stärkste Kraft. 32,20 Prozent bedeuten momentan jedoch einen starken Rückgang gegenüber 2017. Die SPD liegt bei 27,45 Prozent, die Grünen bei 13,19 Prozent und die FDP bei 11,61 Prozent.

19:46 Uhr: Bei der Grünen Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl, Friederike Janitza, ist die Freude über ein gutes Wahlergebnis etwas gedämpft. „Ich bleibe optimistisch, dass noch ein paar Prozent mehr dazu kommen, die den Schnitt anheben. Ich hätte mir mehr gewünscht. Auch, dass die SPD im Kreis Kleve noch besser abschneidet. Aber der Kreis ist eben traditionell schwarz.“ Nur in ihrer Heimat Rheurdt hatte sie bei den Erststimmen im Bezirk Martinusschule ihr Highlight abgelesen: mit satten 25 Prozent überholte sie die SPD und lag nur einen Prozentpunkt hinter der CDU (26 Prozent). Bei den Zweitstimmen bleib es auch da im Bundestrend. „Erfahrungsgemäß ist das Ergebnis für den Gesamtkreis Kleve dann anders als im Südkreis“, sagt Janitza der NRZ.

19.49 Uhr: SPD-Ehrenvorsitzende Barbara Hendricks ist sich sicher, dass sich das Ergebnis auf Bundesebene stabilisieren wird und am Ende die SPD vorne liegen wird. „Das wird zu unseren Gunsten ausgehen“, ist sie sich sicher. Bereits nach den bisherigen Hochrechnungen sagt Hendricks, dass die CDU nicht den Anspruch haben kann, die Regierung zu führen. Sie geht ferner davon aus, dass vieles jetzt von der FDP abhängen wird. Eine realistische Chance auf eine Regierungsbeteiligung der Linken sieht Hendricks nicht. „Die Rote-Socken-Kampagne der CDU war völlig verfehlt.“ Die SPD sah sie übrigens nie abgeschlagen: „Wir haben immer mehr Potenzial gehabt als uns zugeschrieben wurde. Wir stellen mehr Ministerpräsidenten als die Union, darunter viele Frauen. Davon kann die CDU doch nur träumen.“

19.39 Uhr: FDP-Bundestagskandidat Georg Cluse feiert mit rund 30 Parteifreunden im Ratskrug Materborn. Sein persönliches Erstimmen-Ergebnis kann sich mit 9,25 Prozent (Stand 19.35 Uhr) sehen lassen. „Im Vergleich zu den letzten beiden Malen durchaus respektabel“, sieht er. Das Zweitstimmen-Ergebnis für die Bundes-FDP freut ihn: 11,77 Prozent las er aktuell ab, „das zweitbeste Ergebnis der FDP bundesweit“. Am liebsten wäre ihm eine Koalition mit der CDU, und damit es reicht, dann eben mit den Grünen in Jamaika-Farben.

19.38 Uhr:SPD-Kandidat Bodo Wißen ist mit dem Wahlkampf sehr zufrieden und möchte sich die Feierlaune auch nicht verderben lassen. „Es war ein toller Wahlkampf, wir haben inhaltlich viel gearbeitet - bis zu letzt. Die CDU hat zum Schluss ja eigentlich nur noch einen Angstwahlkampf betrieben.“ Die Stimmung habe sich in den Wochen vor der Wahl deutlich zugunsten der SPD gewandelt, stellte Wißen fest. Er hofft am Abend noch darauf, über die Liste in den Bundestag zu ziehen. Wenn viele SPDler in NRW ihren Wahlkreis holen, wäre das unter Umständen möglich. Wißen liegt auf Listenplatz 37.

19.34 Uhr:CDU-Kandidat Stefan Rouenhoff zeigt sich in einer ersten Reaktion „optimistisch, dass wir bei den Erststimmen den Wahlkreis ziehen können. Wir müssen noch abwarten, können aber wohl die SPD auf Abstand halten“. Für das schlechteste Ergebnis der Union auf Bundesebene findet Rouenhoff deutliche Worte: „Da gibt es nichts schön zu reden. Auf bundespolitischer Ebene müssen Konsequenzen gezogen werden. Wir müssen uns inhaltlich und personell neu aufstellen. Und das dürfen wir nicht auf die lange Bank schieben.“

19.22 Uhr: Ein Drittel der Stimmbezirke im Kreis Kleve ist ausgezählt: Demnach hat Stefan Rouenhoff (CDU) bislang 37,52 Prozent der Erststimmen geholt, Bodo Wißen (SPD) 28,16 Prozent und Friederike Janitza (Grüne) 12,37 Prozent. Bei den Zweitstimmen liegt bis jetzt die CDU mit 32,54 Prozent vorne. Die SPD erhält 27,25 Prozent, die Grünen kommen auf 12,82 Prozent, die FDP auf 11,78 Prozent.

Ein Drittel der Stimmbezirke im Kreis Kleve sind ausgezählt: Demnach hat Stefan Rouenhoff (CDU) bislang 37,52 Prozent der Erststimmen geholt, Bodo Wißen (SPD) 28,16 und Friederike Janitza (Grüne) 12,37. Bei den Zweitstimmenliegt bis jetzt die CDU mit 32,54 Prozent vorne. Die SPD erhält 27,25 Prozent, die Grünen kommen auf 12,82 Prozent, die FDP auf 11,78 Prozent.

19.03 Uhr: Bei den Erststimmen ist Stefan Rouenhoff (CDU) im Moment mit 39,04 Prozent vorne. Bodo Wißen (SPD) liegt bei 26,67 Prozent. Im Kreis Kleve sind 45 von 276 Stimmbezirken ausgezählt.

18.54 Uhr: Im Kreis Kleve sind bei den Zweitstimmen 28 von 276 Stimmbezirken ausgezählt. Die CDU liegt bei 35,30 Prozent, die SPD bei 25,57 Prozent. Auf Platz drei sind momentan die Grünen mit 12,15 Prozent, knapp vor der FDP (11,91 Prozent).

18.38 Uhr: In Kleve fällt um 18.37 Uhr der Wahlbezirk im Wahllokal Joseph-Beuys-Gesamtschule auf: CDU 26,60 Prozent, die SPD liegt davor mit 29,43 Prozent, FDP 9,43 %, Grüne 11,51% aber die AfD holt sogar 11,89 Prozent.

18.38 Uhr: In Kalkar wurde als erstes im Wahlbezirk Pausenhalle Realschule ausgezählt: CDU 24,71 %, SPD 22,75 %, FDP 18,43 %, Grüne 13,73 %, Afd 14,90 %, Linke 1,18 %.

18.36 Uhr: Jetzt hageln die Ergebnisse Schlag auf Schlag. In Bedburg-Hau lag das erste Ergebnis am Feuerwehrhaus Schneppenbaum vor. CDU 31,48 Prozent, SPD 30,43 Prozent, FDP 11,18 %, Grüne 11,80 ‰, AfD 5,59 %, Linke 1,86 ‰.

18.30 Uhr: In Goch ist der erste aller Kreis Klever Stimmbezirk ausgezählt: im Wahllokal Kindergarten Hommersum. CDU 49,53 %, SPD 22,64 %, FDP 5,66 %, Grüne 13,68 %, AfD 6,13 %, Linke 2,36 %.

18.20 Uhr: Seit heute Morgen ist die Telefonanlage der Kreisverwaltung gestört. „Es können derzeit keine Anrufe nach Extern geführt werden sowie keine Anrufe von Extern angekommen werden. Die Störung kann nach jetzigem Kenntnisstand frühestens im Laufe des morgigen Montags, 27. September, beseitigt werden“, teilt die Kreisverwaltung am frühen Sonntagabend mit. Der E-Mail-Schriftverkehr sei davon nicht betroffen. Damit ist laut Kreis Kleve auch die Kommunikation zwischen den Wahlbüros und dem Kreishaus nicht gestört.

18.00 Uhr: Jubelschreie im Clivia-Haus, wo die Kreis Klever SPD den Wahlabend verbringt. Die Sozialdemokraten freuen sich lautstark über die Zahlen aus der 18-Uhr-Prognose. Mit dabei ist auch der Direktkandidat Bodo Wißen aus Rees mit seiner Familie.

17.25 Uhr: In Kleve rechnet man damit, dass die Auszählung der Briefwahlunterlagen etwas länger in den späten Abend hinein dauern wird. Seit 16 Uhr wurden bereits die äußeren roten Umschläge um die blauen Wahlumschläge entfernt. Die Blauen dürfen allerdings erst – wie alle anderen in den Urnen auch – nach 18 Uhr geöffnet werden. Alle 15 Briefwahllokale sind in Kleve in Klassenräumen der Karl-Kisters-Realschule Kleve untergebracht.

Die Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl 2021 liegt gegen 16 Uhr im Kreis Kleve bei rund 73 Prozent. Hier Wahlhelfer im Klever Bürgerbüro-Wahllokal, v.l. Michael Hendricks, Lorena Scuderi, Albrecht Brenke und Nicole Scuderi.
Die Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl 2021 liegt gegen 16 Uhr im Kreis Kleve bei rund 73 Prozent. Hier Wahlhelfer im Klever Bürgerbüro-Wahllokal, v.l. Michael Hendricks, Lorena Scuderi, Albrecht Brenke und Nicole Scuderi. © Unbekannt | Astrid Hoyer-Holderberg

In den letzten Tagen wurden in allen Städten die Wahlvorsteher, ihre Stellvertreter und Schriftführer für den Wahltag speziell geschult. Getrennt müssen zuerst die Zweitstimmen fürs Bundesergebnis, danach die Erststimmen für die lokalen Kandidaten ausgezählt werden. Die Wahlvorsteher müssen den korrekten Ablauf beobachten, dürfen gegebenenfalls auch mitzählen. „Aber es ist komplizierter als man meint“, sagt Kleves Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. Wenn sich jemand verzählt, muss natürlich der ganze Stapel erneut von vorne durchgeprüft werden. Alle Wahlniederschriften in allen 16 Kommunen des Kreises Kleve, ob alles schlüssig ist, werden final am Montag kontrolliert.

17.10 Uhr: Um 16 Uhr, zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale, lag die Wahlbeteiligung im Kreis Kleve bei 72,82 Prozent und damit höher als bei der Bundestagswahl vor vier Jahren (68,95 Prozent). Laut Angaben der Kreisverwaltung gab es bislang 34,88 Prozent Urnenwähler und 37,94 Prozent Briefwähler. Bei der Wahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung am Ende des Wahlabends im Wahlkreis 112 Kleve 74,77 Prozent betragen.

16.15 Uhr: Auch Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter und erneut Kandidat der Christdemokraten im Kreis Kleve, wartet gespannt auf den Ausgang der Wahl. Auf seiner Facebook-Seite bedankt er sich bei seiner Familie für die Unterstützung im Wahlkampf.

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SPD-Kandidat Bodo Wißen bei der Stimmabgabe in der Grundschule in Haldern.
SPD-Kandidat Bodo Wißen bei der Stimmabgabe in der Grundschule in Haldern. © Unbekannt | Bodo Wißen

15.45 Uhr: Der aus Rees stammende Bundestagskandidat der Kreis Klever SPD, Bodo Wißen, hat seine Stimme im Wahllokal in der Grundschule in Haldern abgegeben. Nun heißt es abwarten, bis die Erststimmen ausgezählt sind. Die Chance, über die Reserveliste der NRW-SPD in den Bundestag einzuziehen, ist für den Halderner gering.

15.20 Uhr: Im Kreis Kleve zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung als bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2017 ab. Laut Angaben der Kreisverwaltung lag die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 112 Kleve bis 12 Uhr bei 54,7 Prozent. Darin sind Urnenwähler (16,7 Prozent) und Briefwähler (37,9 Prozent) zusammengefasst. Zum Vergleich: Bei der Wahl 2017 hatten bis 12 Uhr 43,98 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt. Im Klever Wahlkreis sind nach dem aktuellen Wählerverzeichnis 225.463 Wahlberechtigte zur Landtagswahl aufgerufen.

12.40 Uhr: Im Rathaus Kleve aktualisiert Jörg Boltersdorf vom Bürgerservice der Stadt die Briefwahl-Daten: 12.927 Briefwahlunterlagen wurden von den 34.790 wahlberechtigten Klever Bürgern angefordert, das sind 37,15 Prozent der Wähler. „Das ist absoluter Rekord“, staunt Boltersdorf und vergleicht: Bei der letzten Kommunalwahl in 2020 gab es in Kleve 8728 Briefwähler. Bei der letzten Bundestagswahl 2017 waren es 7628, die ihre Stimme im doppelten Briefumschlag einreichten.

10.40 Uhr: Nach der Frühstückszeit füllen sich die Wahllokale.

9.43 Uhr: Noch unentschlossen? Das sind die Wahlprogramme im Überblick

8.53 Uhr: Wer bei der Bundestagswahl in NRW wählen möchte, sollte eine Maske dabei haben. Andernfalls könnte der Zutritt zum Wahllokal verwehrt bleiben. Die Corona-Regeln im Überblick

8.15 Uhr: Wer in seinem Wahllokal die Stimme abgeben will, muss mit Personalausweis oder Reisepass erscheinen. Die Wahlbenachrichtigung muss nicht zwingend mitgenommen werden.

8.00 Uhr: Heute wird ein neuer Bundestag gewählt: Die Wahllokale sind geöffnet.

So hat die Lokalredaktion bislang berichtet