Essen. Einsatzkräfte haben am Mittwochmorgen einen Mann mit offenen Wunden in einer Böschung gefunden. Trotz seiner Verletzungen überlebte er.

Ein Spaziergang in einem Bahngleis in Essen hatte für einen 65-Jährigen gravierende Folgen: Der Mann wurde am Mittwochmorgen (29. Januar) in Dellwig von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt. Die Bundespolizei warnt erneut vor Gefahren in und an Bahnanlagen.

Wie die Behörde berichtete, hatte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG der Bundespolizei gegen 3.50 Uhr einen Personenunfall an einer Essener Güterzugstrecke gemeldet. Sofort wurden Rettungskräfte und eine Streife zum Einsatzort in geschickt. Die Deutsche Bahn sperrte die Strecke, sodass ein weiterer Zugverkehr nicht mehr möglich war.

Die Achtungspfiffe des Lokführers nicht gehört

Die Einsatzkräfte entdeckten den Verletzten in einer Böschung neben den Gleisen. Der Mann hatte Hämatome und offene Wunden erlitten. Die Rettungskräfte begannen sofort mit der Erstversorgung. Eine Lebensgefahr bestand zu keiner Zeit, so die Bundespolizei.

Der 65-Jährige gab an, in den Gleisen spazieren gegangen zu sein. Die Achtungspfiffe des Lokführers hatte der Fußgänger viel zu spät wahrgenommen. Er wurde von dem Zug erfasst, der mit etwa 60 Stundenkilometern unterwegs war.

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Der Lokführer und ein Auszubildender wurden durch Notfallseelsorger betreut und mussten ihren Dienst beenden, während das Unfallopfer in ein Krankenhaus gebracht wurde, so die Bundespolizei.

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