Essen. Filmreifes Ende einer Zerstörungs-Tour: Der 41-Jährige wird in einem Hinterhof in Essen-Katernberg von Polizisten mit gezogenen Waffen gestellt.

Zwei Stunden dauert bereits die beispiellose Zerstörung-Tour, als der 41-jährige Syrer endlich fast filmreif entwaffnet wird. Zwei Brände soll er im Essener Norden gelegt haben, anschließend ist er mit einer Machete und einem Messer in einen Gemüseladen gestürmt. Am Ende steht er wenige Meter weiter in einem Hinterhof in einer Lagerhalle zwischen Gartenmöbeln, Fahrrädern, einem Planschbecken und jeder Menge Sperrmüll. Offenbar handelt es sich um einen Fliesenlegerbetrieb an der Katernberger Straße, wo der Syrer möglicherweise selbst beschäftigt war. Bedrängt wird er zunächst von einigen arabisch sprechenden Männern, einer von ihnen dreht ein Handy-Video. Um das Video anschauen zu können, müssen Sie „Externer Inhalt“ anklicken.

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Das Video zeigt, wie die Männer sich mit Zementeimern, einer Schaufel und Eisenstangen dem 41-Jährigen nähern, aber immer wieder ängstlich zurückweichen. Der Eimer fliegt in Richtung des Mannes, es wird laut geschrien. „Leg das Messer hin, die Polizei kommt, sie könnten dich erschießen“, fordern sie ihn zur Aufgabe auf. „Kommt doch zu mir und kämpft!“, entgegnet der Mann. „Nimm das Messer weg, dann können wir kämpfen“, sagt wieder ein anderer. In welchem Verhältnis die Männer zum mutmaßlichen Täter stehen, wird nicht klar, aber sie scheinen sich zu kennen.

Zwei Polizisten stürmen mit vorgehaltenen Waffen die Lagerhalle, die offenbar keinen Hinterausgang hat

Der 41-jährige Syrer sitzt jedenfalls in der Falle, denn die Lagerhalle hat offenbar keinen Hinterausgang. In der einen Hand hält er aber weiter das Messer, in der anderen Hand die Machete, er fällt mehrfach hin, steht wieder auf. Schließlich kommen ein Polizist und eine Polizistin mit gezogenen Pistolen hinzu, verjagen die anderen Männer und fordern den mutmaßlichen Täter lautstark auf, sich auf den Boden zu legen, die Stichwaffen hinzulegen und sich von diesen sofort zu entfernen.

„Zurückkriechen!“, befiehlt die Polizistin, „Hast du noch ein Messer?“ brüllt ihr Kollege den Mann an. „Nein“, sagt der kleinlaut. Dann lässt er sich von dem männlichen Polizisten am Boden liegend widerstandslos die Arme fixieren und festnehmen, während die Kollegin die Lage weiter mit der Waffe im Anschlag sichert. Schließlich gibt die Polizistin per Funk Entwarnung: „Person gesichert, Messer und Machete gesichert.“ Und sie gibt der Zentrale den Standort an der Katernberger Straße durch. Ein selten dramatisches Video einer hochgefährlichen Situation.

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