Essen/Oberhausen. Fahrgäste der S3 beschwerten sich über eine über längere Zeit verriegelte Toilette. Eine Zugbegleiterin ging dem nach und wurde beleidigt.

Ein 34-Jähriger hat sich in der S3 auf dem Weg nach Essen längere Zeit auf der Toilette eingeschlossen. Als ihn eine Zugbegleiterin aufforderte, die sanitären Anlagen zu verlassen, soll er die Frau beschimpft und bedroht haben.

Wie die Bundespolizei am Montag berichtete, waren die Einsatzkräfte gegen 7.35 Uhr am Sonntagmorgen über den Zwischenfall in der S-Bahn informiert worden. Die Zugbegleiterin soll zuvor von Reisenden darauf aufmerksam gemacht worden sein, dass sich auf der Zugtoilette ein Mann bereits seit längerer Zeit eingeschlossen habe. Daraufhin habe die 43-Jährige an die Tür der Sanitäranlage geklopft und gefragt haben, ob alles in Ordnung sei. Daraufhin soll der 34-Jährige aggressiv reagiert und die Bahnmitarbeiterin aufgefordert haben, sich zu entfernen.

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Als sie dem Mann mitteilte, dass auch weitere Fahrgäste die Toilette nutzen wollen, soll er die Tür aufgerissen und sich mit erhobenen Fäusten vor die Frau gestellt haben, bevor er sich erneut einschloss. Als die alarmierten Beamten nach dem Halt des Zug im Essener Hauptbahnhof eingreifen wollten, schlug der 34-Jährige gegen die Toilettentür, um nach wiederholter Aufforderung zu öffnen. Er baute sich mit erhobenen Händen vor den Bundespolizisten auf. Erst als er erkannte, wen er da vor sich hatte, nahm er die Arme herunter.

In der Bundespolizeiwache ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 2,06 Promille. Gegen den Oberhausener wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Warum er sich eingeschlossen hatte, ist unklar.

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