Essen. Die Kette „Mangal Döner x LP10“ von Ex-Nationalspieler Lukas Podolski expandiert stark. Heute Mittag öffnet die Essener Filiale.
Die Tage bis zur Eröffnung sind gezählt: In genau einer Woche, am 14. Juni, wird die Gastro-Kette „Mangal x LP10“ in Essen auf der Kettwiger Straße 19 ihre Filiale eröffnen. Das bestätigte Ali Aydogdu, Partner der Franchisenehmerin Panagiota Papadopoulou. 12 Uhr soll der Verkauf starten und somit pünktlich am ersten Tag der Fußball-Europameisterschaft. Anders als bei vielen anderen Döner-Laden-Eröffnungen zuletzt wird es bei Mangal zur Eröffnung den Döner nicht zum Schleuderpreis von einem Cent geben, stellt Aydogdu aber klar.
Es ist der erste Imbiss von Mangal in der Stadt. Hinter Mangal steht unter anderem der Profi-Fußballer und ehemalige Nationalspieler Lukas Podolski. Dessen Initialen und ehemalige Trikotnummer 10 sind Bestandteil des Markennamens. Natürlich würde es besonders gut passen, wenn „Poldi“ zum EM-Start den Anstoß in seiner Filiale in Essen gibt. Eingeladen sei er, sagt Aydogdu. Und eine Absage gebe es auch noch nicht. Ob er aber tatsächlich am Freitag kommt, wird man sehen.
Seit 2018 betreibt Podolski zusammen mit den Gastronomen Metin und Salih Dag die Mangal-Döner-Läden. Derzeit sind es 21 in Nordrhein-Westfalen. Der Ursprung des Unternehmens liegt in „Poldis“ Heimatstadt Köln, wo es allein zehn Restaurants gibt. Neben Essen gibt es Mangal im Ruhrgebiet noch in Bochum und demnächst wohl auch in Duisburg.
Mangal-Döner zieht in die Kettwiger Straße 19 in Essen
Vormieter des Ladenlokals in der Kettwiger Straße 19 war das Gastrokonzept „Bram Ladage“. Dieses bot unter anderem holländische Pommes, Soßen, Burger, Milchshakes und Softeis an. Den neuen Mieter Mangal vermittelte das Essener Maklerunternehmen Eugen Lehmkühler.
In Essen ist der Döner besonders preiswert
Eine Marktlücke füllt Podolski mit seiner Döner-Kette in Essen nicht. Im Gegenteil: Die Konkurrenz ist nicht eben klein - auch in der Innenstadt. Unter anderem gibt es seit Mitte 2022 gleich um die Ecke den Imbiss „Haus des Döners“. Die Mangal-Macher aber sind überzeugt, dass ihr Döner einzigartig ist, wie sie auf ihrer Internetseite werben: das Brot selbstgebacken aus der eigenen Backstube, der Salat knackig und jeden Tag frisch zubereitet, das Fleisch von höchster Qualität mit speziellem Gewürz. Man wird also sehen.
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Genauso, mit welchen Preisen Mangal in Essen antreten wird. Wer sich in Köln über die Lieferdienste Lieferando oder Wolt beispielsweise „Poldis Sandwich“ bringen lässt, zahlt mit aktuell 8,90 Euro eine durchaus stolze Summe. In Essen dürfte sich Podolski mit solchen Preisen eher schwertun. Denn in Sachen Döner ist die Stadt ein preissensibles Pflaster. Jüngst hatte ein Ranking gezeigt, dass es in Essen im Vergleich der 20 untersuchten großen Städte in Deutschland den günstigsten Döner gibt: Er kostet durchschnittlich 5,43 Euro. Aber aus der Vergangenheit weiß man: Offensive kann Podolski. Und der oben genannte Wettbewerber um die Ecke verlangt für den Döner mit Käse immerhin auch schon 7,50 Euro.
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