Essen-Südviertel/Innenstadt. Die Imbiss-Kette „Pommes Pervers“ hat alle Filialen dichtgemacht. So geht es mit den Lokalen im Südviertel und in der Innenstadt weiter.

Die neue „Pommes Pervers“-Filiale in der Essener Innenstadt hatte erst im Februar 2023 eröffnet. Nun ist der Standort an der Kettwiger Straße/Ecke I. Dellbrügge seit Ende Dezember schon wieder dicht. Auch die Filiale an der Moltkestraße im Südviertel ist dicht, sie schloss schon Mitte Dezember. Das gleiche Schicksal ereilt die Imbisse in Dortmund und Düsseldorf. „Wir haben alle Filialen abgegeben“, bestätigt Betreiber Mario Bimmermann auf Nachfrage.

Grund dafür sei die schwierige Lage in der Gastronomie. Höherer Mindestlohn, Probleme, qualifiziertes Personal zu finden, die wieder gestiegene Mehrwertsteuer: All diese Faktoren hätten eine Rolle gespielt. Seit Beginn des Ukraine-Krieges sei zudem das Rapsöl, das fürs Pommesfrittieren benötigt werde, extrem teuer geworden. „Wer will schon für eine Pommes sechs Euro bezahlen?“, fragt Bimmermann. Bereits seit der Corona-Pandemie beobachte er ein verändertes Kundenverhalten. So seien etwa weniger Leute in der Mittagspause gekommen.

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„Pommes Pervers“-Filialen in Essen: Nachfolger sind bereits gefunden

Trotzdem investierte er mit der Neueröffnung in der Innenstadt noch einmal in das „Pommes Pervers“-Geschäft vor Ort. Hier sei die Mehrwertsteuererhöhung der Sargnagel gewesen, sagt der Gastronom. Dass die Steuer 2024 wieder von 7 auf 19 Prozent steigen würde, wurde endgültig erst im November 2023 bekannt. Laut Bimmermann will man den Fokus nun auf das Catering legen, ihm zufolge ein deutlich erfolgreicherer Geschäftszweig als die Läden vor Ort.