Essen. Die Zeche Zollverein ist Wahrzeichen Essens und Weltkulturerbe. Hier finden Sie alles Wichtige für den nächsten Besuch des Industriedenkmals.

  • Die Zeche Zollverein: Ein lebendiges Stück Industriegeschichte in Essen.
  • Das Bauwerk ist die einzige Unesco-Weltkulturerbestätte im Ruhrgebiet.
  • Auf der Zeche Zollverein lässt sich die Geschichte des Ruhrgebiets hautnah erleben.
  • Das Denkmal hat viel zu bieten: die Übersicht zu Veranstaltungen, Kulturangeboten, Restaurants und mehr.

Die Zeche Zollverein ist nicht nur ein Wahrzeichen Essens, sondern ein Symbol für das ganze Ruhrgebiet. Seit mehr als zwanzig Jahren ist das Industriedenkmal auch ein Teil des Weltkulturerbes der Unesco. Aber die alte Zeche hat mehr zu bieten: Das Gelände ist heute ein Ort für Kunst, Geschichte und Kultur.

Essen: Die Zeche Zollverein ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet.
Essen: Die Zeche Zollverein ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Zeche Zollverein in Essen: Was ist das Industriedenkmal?

Die Zeche Zollverein war von 1851 bis 1986 ein aktives Steinkohlebergwerk in Stoppenberg im Essener Norden. Der größte Schacht ging dabei bis etwa einen Kilometer in die Erde. Heute ist das Industriedenkmal Zollverein die erste und bislang einzige Weltkulturerbestätte im Ruhrgebiet. Besucher können dort täglich Geschichte, Design, Architektur, Kultur- und Freizeitangebote erleben.

Bei den Zollverein-Führungen auf den im Originalzustand erhaltenen Übertageanlagen der Zeche und Kokerei folgen Besucher dem Weg der Kohle von der Förderung bis zur Verkoksung. Das Ruhr Museum in der ehemaligen Kohlenwäsche zeigt neben seiner Dauerausstellung zur Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets wechselnde Sonderausstellungen.

Zeche Zollverein in Essen: Das Industriedenkmal ist heute Heimat für Geschichte, Ausstellungen, Kunst und Kultur.
Zeche Zollverein in Essen: Das Industriedenkmal ist heute Heimat für Geschichte, Ausstellungen, Kunst und Kultur. © FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Zeche Zollverein in Essen: Wie hoch ist das Fördergerüst?

Eine imposante Landmarke der Zeche Zollverein ist das große Fördergerüst. 55 Meter ist es hoch und bietet einen guten Blick über das Ruhrgebiet. Auf dem Gerüst kann sogar gepicknickt werden.

Warum heißt die Zeche „Zollverein“?

Der Name der Zeche „Zollverein“ stammt aus dem 19. Jahrhundert, als die Region noch preußisches Gebiet war. Das Bergwerk im Essener Nordosten wurde nach dem Deutschen Zoll- und Handelsverein benannt.

Zeche Zollverein: Das sind die Angebote

Das Unesco-Welterbe Zeche Zollverein:

Höhepunkt des großen Geländes in Essen ist die Zeche mit ihrem unübersehbaren Doppelbock-Fördergerüst. Zu sehen gibt es in den Führungen die erhaltenen Transport- und Förderbänder, die Maschinen, die Förderwagen und alles, was sonst noch zur Zeche und ihrem Betrieb gehört hat. Dazu kommt die Kokerei, die unmittelbar an die Zeche angeschlossen ist und die Industriegeschichte des Ruhrgebiets unterstreicht.

Das Ruhr Museum:

Die ehemalige Kohlewäsche der Zeche Zollverein ist heute das Zuhause des Ruhr Museums. Eröffnet zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres Ruhr2010 zeigt das Ruhr Museum in der Dauerausstellung über 6000 Exponate. Hierbei geht es von der Entstehung der Kohle vor 300 Millionen Jahren bis hin zum industriellen Abbau der Kohle.

Hinzu kommen aktuell drei Sonderausstellungen: Bis 4. Februar 2025 läuft noch „Raum für Zukunft. Bilder der In­dus­trie­kul­tur im Ruhrgebiet“ und bis zum 12. Januar 2025 mit „Unterwegs mit Marga Kingler. Pres­se­fo­to­gra­fin im Ruhrgebiet“ eine weitere Foto-Ausstellung. „Glückauf – Film ab! Kino- und Film­ge­schich­te des Ruhrgebiets“ zeigt 100 Jahre bewegendes Ruhrgebietskino mit Spiel- und Dokumentarfilmen sowie historischen Objekten, die Ausstellung läuft noch bis Anfang März 2025.

Red Dot Design Museum:

In diesem Museum geht es vor allem um besonderes Design. Gezeigt werden Objekte und Exponate aus der ganzen Welt, die mit dem Red-Dot-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurden. Vom besonders originell geformten USB-Stick bis hin zu Möbeln und Gyrokoptern.

Red Dot Design Museum
Das Red Dot Design Museum auf Zeche Zollverein in Essen ist ein Museum für Designgegenstände und Alltagsprodukte. © FUNKE Foto Services | Kai Kitschenberg

Kunst und Fotografie

Darüber hinaus warten auf der Zeche Zollverein diverse Kunst- und Kulturangebote. Jedes Jahr findet eine große Fotografie- oder Kunstausstellung in der Halle 8 oder der Mischanlage statt. Außerdem gibt es einige Kunst Werkstätten, wie zum Beispiel die Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, die besucht werden kann und die Arka Kulturwerkstatt, in der Besucherinnen und Besucher selbst kreativ werden können.

Die nächsten Termine:

Kunstspaziergang Zeche: April bis Oktober jeden ersten, dritten und fünften Sonntag, 15 Uhr. Dauer: zwei Stunden. Die Teilnahme kostet 10, ermäßigt 7 Euro.

Führungen durch The Palace of Projects: Die letzten Termine für 2024 finden an den Sonntagen am 29. September und 27. Oktober jeweils um 11 Uhr statt. Dauer: eine Stunde. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Das Zechenfest findet in diesem Jahr am 7. September 2024 statt. Auf dem Gelände des Welterbes wird dann drei Tage Programm geboten. Höhepunkt ist unter anderem das große Feuerwerk.

Sonderausstellung zur Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets im Ruhr Museum.
In der aktuellen Sonderausstellung „Glückauf – Film ab! Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets“ präsentiert das Ruhr Museum in der Zeche Zollverein 100 Jahre Ruhrgebietskino. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Zeche Zollverein in Essen: Was kostet der Eintritt?

Das Gelände des Unesco-Welterbes Zollverein ist jederzeit kostenfrei zugänglich. Zum Weltkulturerbe gehören die Zeche und die Kokerei Zollverein.

Weitere Eintrittspreise:

  • Red Dot Museum: Dienstag bis Donnerstag sowie Samstag und Sonntag 9 Euro für Vollzahler, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 12 Jahren: frei // Freitag „Pay-What-You-Want“ nach eigenem Ermessen
  • Ruhr Museum: 10 Euro für Vollzahler, Kinder/Jugendliche/Schülerinnen und Schüler sowie Studenten unter 25 Jahren kommen kostenlos rein, Eintritt mit mit Portal der Industriekultur und Panoramadach 15 Euro, ermäßigt 11 Euro
  • Phänomania Erfahrungsfeld: 15 Euro für Vollzahler, 12 Euro für Kinder von 4 bis 17 Jahren
  • Zollverein-Führungen: Erwachsene ab 11 Euro, ermäßigt sowie Kinder von 5 bis 17 Jahren ab 8 Euro.
  • Zollverein-Rundfahrten: 15 Euro, ermäßigt 12 Euro
  • Arka Kulturwerkstatt: Eintritt frei
  • Besucherzentrum Ruhr: Eintritt frei
  • The Palace of Projects: 4 Euro für Vollzahler, 3 Euro ermäßigt, Kinder unter 12 Jahre frei
  • La Primavera: Eintritt frei
  • Werksschwimmbad: Eintritt frei
  • Linie Unesco-Welterbe-Zollverein: Eine einfache Fahrt ohne Zwischenausstieg kostet 6 Euro für Vollzahler, 3 Euro für Kinder von 4 bis 14 Jahren und 13 Euro für Familien (zwei Erwachsene + eigene Kinder von 4 bis 14 Jahren). Eine Tageskarte mit Zwischenausstieg kostet 7 Euro für Vollzahler, 3 Euro für Kinder von 4 bis 14 Jahren und 14 Euro für Familien (zwei Erwachsene + eigene Kinder)

Zeche Zollverein in Essen: Wie sind die Öffnungszeiten?

  • Besucherzentrum Ruhr: Montag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr
  • Red Dot Design Museum: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 11 bis 18 Uhr
  • Ruhr Museum: Montag bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr
  • Phänomania Erfahrungsfeld: Regulär Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag, 03. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), Freitag, 04. Oktober und am Freitag, 01. November (Allerheiligen).

Zeche Zollverein: Noch drei Konzerte bis Jahresende

Die Zeche Zollverein in Essen ist ein beliebter Ort für Konzerte. Besucher und Besucherinnen schätzen das Ambiente der Industriearchitektur bei den Konzerten. Das Programm reicht von Klassik über Jazz bis Techno.

In diesem Jahr stehen noch drei Konzerte an. Am Freitag, 13. September, spielt das Kammerorchester „Les essences“ anlässlich des 150. Geburtstages von Komponist Arnold Schönberg eine Auswahl seiner beliebtesten Werke. Etwa einen Monat später, am Samstag, 21. September, kommen die vier Berliner Philharmoniker „Bolero Berlin“ auf die Zeche Zollverein und lassen dort südamerikanische Klänge ertönen.

Das letzte Konzert in diesem Jahr findet am Samstag, 19. Oktober, statt. In seiner Reihe „Stoppok & Artgenossen“ holt der Sänger und Gitarrist „Stoppok“ Musikerinnen und Musiker aus aller Welt und unterschiedlichen Genres auf die Bühne. Dieses Mal mit dabei ist auch Olli Schulz, der unter anderem durch den Podcast „Fest und Flauschig“ mit Jan Böhmermann Bekanntheit erlangte.

Infos zu weiteren Konzerten und Veranstaltungen gibt es hier.

Aktivitäten: Was kann man sonst auf Zeche Zollverein in Essen machen?

Werksschwimmbad auf Zollverein

Geöffnet ist das Schwimmbad immer nur für wenige Wochen in den Sommerferien. Da das zwölf mal fünf Meter große Becken 2,40 Meter tief ist, ist es nur für Schwimmer geeignet. Nichtschwimmer dürfen nicht ins Becken, auch nicht mit Schwimmhilfen. Besonders in den Sommerferien ist das Becken ein beliebter Treffpunkt – auch, weil der Eintritt frei ist. Finanziert wird der Betrieb von der Stiftung Zollverein.

Höhepunkt ist in jedem Jahr der Arschbomben-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer sich einen Wettkampf um den besten Sprung liefern.

Parkour-Anlage auf Zollverein

Die Parkour-Anlage auf Zollverein ist auf Wunsch und durch das Engagement von jungen Menschen als Teil des Jugendforums Zollverein 2014 realisiert worden. Die 600 Quadratmeter große Fläche der Anlage befindet sich in der Nähe der Mischanlage und des Werksschwimmbads, ist öffentlich zugänglich und abends bis 22 Uhr beleuchtet. Die Kombination aus Würfeln, Stangen und Wandflächen ermöglicht Parkourfans die Trainingsgestaltung.

Auf der Parkouranlage gibt es Trainingsangebote für verschiedene Gruppen (Kinder, Erwachsene, Jugendliche, Techniktraining, Familientraining, Ü40, TIN). Die Trainings sind kostenlos und es ist keine Anmeldung notwendig. Infos bei Projektkoordinatorin Judith Boll unter 0151 1715 5363, l.pilat@jugendwerk-essen.de oder www.jugendwerk-essen.de/parkour-zollverein.html.

Lesen Sie auch: Parkour: Essener Familien trainieren „Monkey“ auf Zollverein

Eisbahn auf Zollverein

Nach einem Jahr Pause in der Saison 2022/2023 durften sich Schlittschuh-Fans im Winter 2023/2024 wieder auf der Zollverein-Eisbahn vor der Industriekulisse der Kokerei Zollverein tummeln. Abends taucht eine Installation die Schornsteine der Zeche in stimmungsvolles Licht. Auch im kommenden Winter wird es die Eisbahn wieder geben: Vom 04. Dezember 2024 bis zum 05. Januar 2025 können Besucher in der Zechenkulisse Schlittschuh fahren. Weitere Infos unter https://www.zollverein.de/erleben/zollverein-eisbahn/

Rollschuhlaufen auf Zollverein

Die Stiftung Zollverein wollte und musste im Winter 2022/2023 Energie sparen und hatte erstmals auf die Eisbahn im historischen Ambiente der Industriekultur verzichtet. Stattdessen öffnete für drei Wochen eine 800 Quadratmeter große Rollschuhbahn in Halle fünf. Die Wiederholung in den Osterferien 2024 verlief ebenfalls erfolgreich.

Ob die Rollschuhbahn perspektivisch zu einem festen Angebot auf Zollverein wird, ist noch nicht klar. Markus Pließnig, Sprecher der Stiftung Zollverein, sagte im März 2024: „Mit Ausblicken tue ich mich schwer.“ Aber: „Das Format ist dabei, sich zu etablieren.“ Alles Weitere müsse dann die Planung zeigen.

Soccer-Golf auf Zollverein

Beim Soccer-Golf im Zollvereinpark kann ein Parcours mit neun Fußballtoren durchlaufen werden. Dabei sollen möglichst wenig Schüsse mit dem Fußball benötigt werden. Der Parcours startet am Infocontainer auf Parkplatz A2 und führt durch die Industrielandschaft der Zeche. Geöffnet hat das kostenlose Angebot in der Regel bis Mitte Oktober von 11 bis 17 Uhr. Gegen Pfand können Fußbälle ausgeliehen werden, am Infocontainer gibt es zudem Score-Cards.

Open-Air-Kino auf Zollverein

In der Regel von Mitte Juli bis Mitte August bietet das Open-Air-Kino Zollverein unter der Druckmaschine auf der Kokerei wieder Kinovergnügen unter freiem Himmel. Die letzte Vorstellung für 2024 lief am 17. August, Infos zum Programm in kommenden Sommer gibt es noch nicht.

Die Zeche Zollverein in Essen ist ein Wahrzeichen des Ruhrgebiets.
Die Zeche Zollverein in Essen ist ein Wahrzeichen des Ruhrgebiets. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Zeche Zollverein: Welche Führungen gibt es und wie lange dauern sie?

Auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen werden diverse Führungen angeboten, die jeweils einen anderen Schwerpunkt auf die Arbeit in und um die Zeche legen. Dazu gehören Rundfahrten über das Gelände des Weltkulturerbes, Führungen für Kinder, aber auch detaillierte Touren in ausgiebiger Länge. Außerdem werden auch Führungen extra für Schwerhörige und CI-Trägerinnen und Träger sowie blinde und seheingeschränkte angeboten. Hier gibt es die aktuelle Online-Broschüre zu den jeweiligen Führungen.

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Zeche Zollverein: Welche Restaurants und Cafés gibt es?

Die Zollverein-Stiftung wirbt mit verschiedenen Restaurants und Cafés auf dem Zechengelände. Die Restaurants befinden sich inmitten der Industrielandschaft, beispielsweise im ehemaligen Fördermaschinenhaus oder mit Blick auf die Kokerei.

Restaurant „Casino“ auf Zollverein

Das Restaurant befindet sich in der ehemaligen Kompressorenhalle von Zollverein. Von dort wurde mit Hilfe von drei Druckluftkesseln Frischluft für die Bergleute in bis zu 1200 Meter Tiefe gepumpt. Von diesen Kesseln steht noch immer einer im Restaurant.

Serviert werden Klassiker aus dem Ruhrgebiet und moderne Gerichte. Vorspeisen gibt es ab 15 Euro, Hauptspeisen kosten zwischen 25 und 47 Euro. Infos unter Reservierung: https://casino-zollverein.de/#

Das Casino Zollverein zählt laut Gastro-Führer „Gusto“ zu den besten Essener Restaurants.
Das Casino Zollverein zählt laut Gastro-Führer „Gusto“ zu den besten Essener Restaurants. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

The Mine

Laut Zollverein-Stiftung gibt es hier saisonale Gerichte zu Mittag, und am Abend mediterrane Speisen. Betonwände und meterhohe Stahlträger erinnern an die Industriegeschichte. Das Restaurant befindet sich im ehemaligen Fördermaschinenhaus der Zeche, in Halle A4 und bietet 80 Plätze im Erdgeschoss und bei gutem Wetter zusätzlich 130 Plätze im Außenbereich. Laut Zollverein-Stiftung kann das Restaurant für private Feiern gebucht werden.

Die Kokerei

In Halle C70 können Kaffee und Kuchen, Waffeln und Snacks gekauft werden. Zum Mittagessen gibt es saisonale Gerichte und Heimatklassiker, so die Zollverein-Stiftung. Besucherinnen und Besucher können auf die Produktionsanlage der ehemaligen Kokerei blicken und wenn das Wetter schön ist, kann draußen gesessen werden.

Bistro Schacht XII

In Halle 12 können Getränke, Pommes Frittes und Mittagsgerichte gekauft werden. Die Mittagsgerichte wechseln laut Angaben der Zollverein- Stiftung täglich. Im Innenbereich des Bistros finden 100 Leute Platz, die Wände sind durch Fotos aus dem Ruhr Museum geschmückt. Ein Außenbereich bietet 120 Sitzplätze. Für private Feierlichkeiten können die Räumlichkeiten gemietet werden, so die Zollverein-Stiftung.

Café Kohlenwäsche

Hier werden laut Zollverein-Stiftung Snacks, Kuchen und heiße und kalte Getränke verkauft. Sitzplätze sind vorhanden und ein Besuch eignet sich als Zwischenstopp. Das Cafe befindet sich in Halle A14.

Auf dem Dach der ehemaligen Kohlenwäsche befindet sich der Erich Brost-Pavillon, das durch große Fenster einen weiten Blick bietet, wie die Zollverein-Stiftung berichtet. Die Location kann für private Events gebucht werden und ein Catering ist ebenfalls vorhanden. Besonders beliebt: sonntags wird hier ein Ruhrgebiets-Brunch angeboten. Alle Infos unter www.imhoff-essen.de.

Café Zollverein

Auf der Schachtanlage 3/7/10, in der Nähe des Phänomania Erfahrungsfeld, gibt es Snacks, Kuchen, Eis und warme und kalte Getränke, so die Zollverein-Stiftung. In der ehemaligen Fördermaschinenhalle werden Vintage- Möbel zum Hinsetzen geboten. Besuchergruppen können Gerichte vorbestellen. Die Zollverein-Stiftung verspricht „Steigerplatten mit Käse, Wurst, Mettigel, Brot, Nachtisch, Wein und Bier. Die zwei Kilometer entfernte Schachtanlage ist über einen Fuß- und Radweg vom Welterbe-Gelände aus zu erreichen.

Picknick auf dem Fördergerüst

Auf dem Fördergerüst auf der Schachtanlage 3/7/10 kann mit Sicht über das Ruhrgebiet gepicknickt werden, so die Zollvereinstiftung. Das Gerüst ist nach Angaben der Zollverein-Stiftung 35 Meter hoch. Das Angebot richtet sich an zwei bis fünf Personen, angeboten werden vier verschiedene Picknickvariationen, wie die Zollverein-Stiftung berichtet. Preise für ein zweistündiges Picknick: zwei Personen: 179 Euro, drei Personen: 219 Euro, vier Personen: 259 Euro, fünf Personen: 299 Euro. Die Maschinenhallen auf Schacht 3/7/10 können ebenfalls für private Events gebucht werden.

Im Schwimmbad an der Zeche Zollverein steigt im Sommer der „Arschbomben-Contest“.
Im Schwimmbad an der Zeche Zollverein steigt im Sommer der „Arschbomben-Contest“. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Zeche Zollverein: Gibt es dort Souvenirs, kann man dort shoppen?

Zollverein ist kein Einkaufszentrum – ein wenig shoppen können Besucher und Besucherinnen aber dennoch. Bücher, Schmuck-Ideen, kreative Design-Objekte und Möbel, Seifen und Souvenirs der „Grubenhelden“ finden sich unter anderem in der Passage von Halle 12.

Zeche Zollverein in Essen: Kann man dort übernachten?

Das „#hotelfriends“ bietet nach Angaben der Zollverein-Stiftung zu folge 67 Hotelzimmer. Die Einrichtung der Zimmer erinnert an die Bergbaugeschichte des Ruhrgebiets.

Kann man an Zeche Zollverein wandern?

Auf dem Gelände des Weltkulturerbes liegt der Startpunkt eines Essener Wandersteigs: Neben Baldeneysteig, Deilbachsteig und Kettwiger Panoramasteig gibt es seit 2022 auch den 26,4 Kilometer langen Zollvereinsteig. In ihrem Wanderführer „Heimat erwandern“ bieten die Essener Ralph Kindel und Jochen Tack Wissenswertes rund um Kunst, Kultur und Industriegeschichte entlang des Weges.

Zeche Zollverein: Wie komme ich dahin?

Mit dem Auto:

Für den Besuch der Zeche Zollverein geben Sie „Fritz-Schupp-Allee“ in Ihr Navigationsgerät ein. Wenn Sie zur Kokerei Zollverein möchten, nutzen Sie für Ihr Navigationsgerät bitte die Angabe „Arendahls Wiese“.

Mit dem ÖPNV:

Mit Bus und Bahn erreichen Sie das Gelände über die Haltestellen „Zollverein“ (Straßenbahn 107, auch „Kulturlinie“) und „Zollverein-Nord“ (Straßenbahn 107, auch „Kulturlinie“, Bus 170, Bus 183 oder Regionalbahn RB32) sowie die Haltestellen „Kokerei Zollverein“ und „Kohlenwäsche“ (Bus 183).

Mit dem Fahrrad:

Das Unesco-Welterbe Zollverein bietet mit seiner Ringpromenade und den umliegenden Radwegen einen Ausgangspunkt, um das rund 100 Hektar große Gelände von Zeche und Kokerei, aber auch die Umgebung von Zollverein bei einer Fahrradtour zu erkunden.

Wer kein eigenes Rad dabei hat, kann es sich vor Ort an der Revier-Rad-Station auf Schacht XII ausleihen. Neben 28-Zoll-Stadträdern und Fahrrädern für Kinder finden Besucherinnen und Besucher hier auch Trailerbikes, Tandems, Liege- und Elektrofahrräder.

Die 3,5 Kilometer lange Ringpromenade bietet eine gute Möglichkeit, das Gelände bei einer Fahrradtour – oder auch zu Fuß – kennenzulernen

Von Zollverein aus geht es auf dem Emscher Park Radweg entlang der Route Industriekultur zu anderen Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet wie dem Landschaftspark Duisburg Nord, dem Deutschen Bergbaumuseum in Bochum oder dem Gasometer in Oberhausen. Weitere Infos finden Sie hier.

Zeche Zollverein: Welche Parkplätze gibt es?

Kostenfreie Parkplätze für Autos sind ausgeschildert und befinden sich sowohl auf der Zeche (A1, A2 und B) als auch auf der Kokerei (C). Bitte beachten Sie, dass der Parkplatz A2 aus zwei Parkflächen besteht, die in der Mitte nicht miteinander verbunden sind.

Das Parkdeck Zollverein auf der Kokerei, Im Weltkulturerbe 11, ist kostenpflichtig. Kosten: 1,80 Euro pro Stunde, Tagesticket 7,50 Euro. Bitte beachten Sie: es ist keine Barzahlung möglich, aktuell kann nur mit EC-Karte gezahlt werden. Auf dem Parkplatz A1 befinden sich Ladeplätze (22 kW Schnell-Lader) für E-Autos.

Wohnmobilstellplätze sind nicht vorhanden. Die nächstgelegenen Stellplätze für Reisemobile befinden sich im Revierpark Nienhausen, Gelsenkirchen. Das Welterbe Zollverein ist von dort aus mit der Straßenbahnlinie 107 (ca. 10 Minuten), per Fahrrad (ca. 15 Minuten) oder zu Fuß (ca. 30 Minuten) erreichbar.

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