Kreis Kleve. Die Höhe der Hundesteuer variiert im Kreis Kleve von Kommune zu Kommune. In einigen bleibt sie stabil. Wo die Steuer erhöht wurde.

Mehr Steuer für den Hund! Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat seinen jährlichen Hundesteuervergleich veröffentlicht. Demnach haben zuletzt 30 NRW-Kommunen die Hundesteuer erhöht – darunter auch Emmerich.

Ob Mischling, Labrador, Schäferhund oder Chihuahua – Hunde können ganz schön ins Geld gehen. Denn je nach Hunderasse, Anzahl oder Wohnort sind im Kreis Kleve zwischen 50 und über 630 Euro Hundesteuer im Jahr zu zahlen. Diese Hundesteuer kann jede Kommune im Kreis Kleve selbst festlegen. So hängt es laut BdSt vom Wohnort ab, ob ein Hund niedrig oder hoch besteuert wird.

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Stadt Emmerich erhöht Hundesteuer im Jahr 2024

Wer in Emmerich einen Hund hält, muss für den ersten Hund im Jahr 2024 eine Hundesteuer von 72 Euro zahlen. Damit erhöht die Stadt diese Steuer im Vergleich zu 2023 (60 Euro) um 12 Euro. Wer in Emmerich einen zweiten Hund hält, zahlt in diesem Jahr 96 Euro statt 84 Euro. Für den dritten Vierbeiner bleibt die Hundesteuer im Vergleich zu 2023 unverändert, dafür zahlt man in Emmerich immerhin 120 Euro im Jahr. Auch für den ersten, zweiten und dritten gefährlichen Hund bleibt die Hundesteuer in Emmerich stabil. Hier zahlt man eine jährliche Hundesteuer von 600 Euro.

Während in Emmerich die Hundesteuer erhöht wurde, bleibt sie in den anderen Kommunen des Kreises Kleve gegenüber 2023 unverändert. Wer beispielsweise in Rees einen Hund hält, zahlt dort eine jährliche Hundesteuer von 60 Euro. Für den ersten gefährlichen Hund zahlt man in Rees 400 Euro Hundesteuer pro Jahr.

Hundesteuer im Kreis Kleve in vielen Kommunen unverändert

In Kleve beträgt die Hundesteuer für den ersten Hund ebenfalls 60 Euro. Für den ersten gefährlichen Hund zahlt man noch mehr. Hier kostet der erste gefährliche Hund 480 Euro im Jahr.

Derweil bleibt die Hundesteuer in Goch verglichen mit 2023 unverändert, wie der BdSt mitteilt. Allerdings kostet hier der erste gefährliche Hund deutlich mehr als beispielsweise in Emmerich. Dort beträgt die Hundesteuer für den ersten gefährlichen Hund 630 Euro. In Goch zahlen Hundehalterinnen und Hundehalter auch im Jahr 2024 für den ersten Hund eine Hundesteuer von 65 Euro. 

Noch teurer ist die Hundehaltung in Kalkar. Nach Angaben des BdSt müssen Hundehalterinnen und -halter im Jahr 2024 eine Hundesteuer in Höhe von 75 Euro zahlen. Für den ersten gefährlichen Hund werden 600 Euro fällig. 

In diesen Kommunen des Kreises Kleve ist die Hundesteuer am niedrigsten

Auch in Weeze müssen Hundehalterinnen oder -halter im Jahr 2024 für den ersten gefährlichen Hund 600 Euro zahlen. Die Hundesteuer für den ersten Hund beträgt jedoch 70 Euro. In Bedburg-Hau bezahlt man für den ersten Hund zwar auch 70 Euro, aber die Hundesteuer für den ersten gefährlichen Hund beträgt dort in diesem Jahr 500 Euro.

Auch in Uedem ist die Hundesteuer für das Jahr 2024 unverändert geblieben. Für den ersten Hund werden 72 Euro fällig, für den ersten gefährlichen Hund 540. In Kranenburg kostet der erste Hund in diesem Jahr 54 Euro, für den ersten gefährlichen Hund 432 Euro.

Während alle Kommunen im Kreis Kleve im Jahr 2024 eine Hundesteuer für gefährliche Hunde erheben werden, wird dies in Isselburg nicht der Fall sein. Dennoch bleibt die Hundesteuer für den ersten Hund in Isselburg am niedrigsten. Sie beträgt in diesem Jahr 50 Euro.

Bund der Steuerzahler in NRW für Abschaffung der Hundesteuer

Mit der diesjährigen Erhöhung der Hundesteuer setzt sich der Trend fort, Hundehalter immer stärker zur Kasse zu bitten, teilt der Bund der Steuerzahler mit. „Eine Gegenleistung für die Hunde dürfen sie nicht erwarten, denn die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden und kann daher frei verwendet werden. So wundert es nicht, dass die Städte und Gemeinden in NRW hartnäckig an dieser Steuer festhalten“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Bund der Steuerzahler bestätigt, dass Bagatellsteuern nicht mehr zeitgemäß sind. Denn der Verwaltungsaufwand für ihre Erhebung und Kontrolle sei hoch und sie leisteten keinen nennenswerten Beitrag zur Sicherung der Kommunalfinanzen. Deshalb fordert der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen die Abschaffung der Hundesteuer.

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