Haldern. Premiere für „Lebenshilfe meets Festival“ beim Haldern Pop 2023. Neben Altpapier-Recycling hat es für Menschen mit Behinderung besonderen Wert.

Kaffee aus Papierbechern und Pommes aus Pappschalen – gerade diese Einfachheit macht das Festivalfeeling. Was bei den meisten Events auf dem Boden landet, wandert beim Haldern Pop pflichtbewusst gen Müllcontainer. Dieses Jahr sogar mit Trennungssystem.

Haldern Pop Besucher sind „unglaublich sauber“

„Die Besucher sind unglaublich sauber, da kann man nichts anderes sagen. Trotzdem fällt natürlich Müll an“, begann Ole Engfeld, Pressesprecher der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Jenes Altpapier, das zwischen Foodtrucks, Camping und Feierlaune so anfällt, soll kein unbeschriebenes Blatt bleiben. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit und wollen dieses Jahr auch den Papiermüll des Haldern Pop verwerten“, erklärte Engfeld.

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Bei der Lebenshilfe werden die Reste gehäckselt und zu sogenannten Karopacks verarbeitet. Die kennt jeder, der schonmal ein Paket bestellt hat: „Das sind die Pappstreifen, die statt Luftpolsterfolie benutzt werden.“ Engfeld selbst hängt seit Jahrzehnten mit dem Herzen am Haldern Pop und das Festival mittlerweile auch an ihm. Ehrenamtlich managet er das Produktionsbüro hinter den Kulissen: „Außerdem arbeite ich bei der Lebenshilfe. Wieso also nicht kombinieren?“

Lebenshilfe-Mitarbeiter werden ans Festival herangeführt

2. Tag bei Haldern-Pop 2023 mit der Nacht vom ersten Tag

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Aus jenem Gedanken spross letztlich das Konzept. Bisher noch ein Testballon, soll das während der ersten Kooperation unter dem Titel „Lebenshilfe meets Festival“ gleich ausgebessert werden. „Wir waren zum Beispiel schlecht auf das Wetter vorbereitet. Sowas können wir mitnehmen“, zeigte sich Engfeld zuversichtlich. Schließlich darf das zu recycelnde Papier nicht nass sein, was bei anhaltenden Regenschauern eine schiere Unmöglichkeit darstellte.

Trotzdem steckte das Team den Kopf nicht in den Schlamm, immerhin bestand dieses aus engagierten Helfern. Die Lebenshilfe setzt auf Inklusion und bietet Menschen mit Behinderung aktive Tätigkeiten. Diesmal inmitten von Popgrößen und langen Partynächten. „Alle haben total Spaß, die Atmosphäre ist klasse. Es ist für unsere Helfer toll, so an ein solches Event herangeführt zu werden“, freute sich der Pressesprecher. Immerhin ist die Hürde, allein auf ein Festival zu gehen, groß. Das kennen wir alle. „Für Menschen mit Behinderung ist es noch schöner, wenn sie erstmal eingebunden werden und sich dadurch dann mehr trauen“, legte Engfeld die Win-win-Situation dar.

Idee wurde gut angenommen

3. Tag bei Haldern-Pop 2023

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Mit ihrem liebevoll behangenem Bollerwagen zogen sie strahlend durch die Straße rund des Festivalgeländes. Auf dem Deck des Hinguckers öffnete eine ein Kubikmeter große Holzkiste immer wieder den Schlot, um Servietten bis Pappbesteck zu verschlingen. „Am Ende rechnen wir mit zwei vollen Boxen“, erklärte Engfeld. Besonders im Nachhinein würde noch eine Menge anfallen, so sprach sich die Lebenshilfe mit allen lokalen Händlern ab. Ein Konzept, das damit nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gemeinschaft zuliebe funktionierte: „Aspekte, die das Haldern Pop so besonders machen.“

Dass es so viel regnen würde, hat das Projekt mit dem Altpapier-Recycling zu Beginn etwas erschwert. Das Papier sollte ja möglichst trocken bleiben.
Dass es so viel regnen würde, hat das Projekt mit dem Altpapier-Recycling zu Beginn etwas erschwert. Das Papier sollte ja möglichst trocken bleiben. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Am Samstagmorgen konnte Engfeld noch glücklich ergänzen, dass tatsächlich viele das Konzept gut annehmen würden und reichlich Papier zusammengekommen war. Die Idee fruchtete.