Emmerich. Sechs Wochen lang gab es Programm bei Emmerich im Sommer. Samstag wurde das Ende mit einem Feuerwerk gefeiert. Was der Bürgermeister versprach.

Schulter an Schulter kuscheln die Emmericher auf der Rheinpromenade, ihr Sekt in den Gläsern prickelt und ein wenig Spannung ist zu spüren. Gebannt blicken sie alle auf den dunklen Nachthimmel, der dank Feuerwerks-Weltmeister Hayo Wolff zu einer besonderen Leinwand wird.

Nach 23 Uhr am Samstagabend erleuchtet der Emmericher für 20 Minuten mit seinen bunten Feuerwerks-Kreationen den Himmel über dem Rhein. Ein staunendes „Oh“ der Menge zieht das mittlerweile 15. Lichterglanz-Feuerwerk, das mittlerweile Traditionsstatus genießt, nach sich.

Spektakuläres Finale des Abschlusstages von Emmerich im Sommer

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Beim spektakulären Finale des Abschlusstages von Emmerich im Sommer sprang am Samstag der Funke über. Doch bevor die Blicke nach oben gen Himmel wanderten, gab es auch am Boden eine Menge zu sehen. So etwa gegen Mittag im Rheinpark. Peter Kerstens Foodtruck, ein altes umgebautes Feuerwehrauto, war hier Dreh- und Angelpunkt mit einzigartigen Kreationen.

Auf der einen Seite Flammlachs, auf der anderen ganz spezielle Drinks. „Wir sind das erste Mal dabei und total gespannt“, erklärte Kersten, der zusammen mit seinem Schwager den Wagen umgebaut hat und auch betreibt.

Gebürtiger Emmericher hatte Liköre und Essen dabei

Wie immer hatte das Feuerwerk viel Zuschauer.
Wie immer hatte das Feuerwerk viel Zuschauer. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Gemeinsam brachten sie nicht nur gute Laune, sondern auch ihre Dübeltje-Liköre nach Emmerich. Die Liköre fallen vor allem durch die Flaschen, kunstvoll schief, auf. „Schräge Ideen kommen bei den Leuten gut an“, schmunzelte Kersten. Er komme ursprünglich selbst aus Emmerich, weshalb es umso schöner sei, den Lichterglanz hautnah zu erleben. Wenn ihn die Stadt auch nicht mit Sonnenschein empfing.

Tagsüber spielte das Wetter am Abschlusstag ziemlich verrückt. „Regen, Hagel, Gewitter“, zählte der hochklassige Koch auf. Da sei die Kundschaft einige Stunden ins Wasser gefallen. Doch nach Regengüssen strömten die Besucher endlich auch in den Rheinpark.

Kinder rutschten, Eltern machten es sich gemütlich

Kleine Pfützen wurden da kurzerhand von den Biergarnituren inmitten des Rheinparks gewischt und schon lockte das Ganze zum Verweilen zwischen Foodtrucks und Spielplatz ein. Die Kleinsten rutschten hier in die Sandflächen und ihre Eltern geradewegs in einen geselligen Abend.

Marius Vüßl ließ dabei sanfte Noten durch den Park springen. „Ich wollte eigentlich nur meine Gitarre stimmen, aber irgendwie passt das grade ganz gut in die Atmosphäre“, lachte er. Neben seinem Instrument stimmte der Musiker damit immerhin schonmal aufs Coverstival ein. Mit Einbruch der Dunkelheit gab es dann nochmal viel zu sehen.

Künstlerin brachte Emmerichs Eimer zum Leuchten

An der Rheinpromenade hatte man beste Sicht aufs Feuerwerk.
An der Rheinpromenade hatte man beste Sicht aufs Feuerwerk. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Zuerst bot die Kölner Künstlerin eSteffania einen Vorgeschmack aufs Feuerwerk: „Ich will euch nicht nur die Sterne, sondern das ganze Universum runterholen.“ Mithilfe des Feuers formte sie etwa das Wahrzeichen Emmerichs. Wo der rote Eimer aufflammte, folgten schnell Jubelrufe.

Auf Promenade und Stadtplatte, mittlerweile randvoll, leitete ein Countdown das Spektakel ein. Feuerwerksmeister Hayo Wolff ließ den Himmel über dem Rhein erstrahlen. Zu pulsierenden Klängen formte er den Herzschlag des Emmericher Sommers.

Bunte Funken und ein Versprechen des Bürgermeisters

Tina Turners „Simply the best“ war somit mehr als ein Songtitel, der aus Lautsprechern dröhnte. Das Wechselspiel aus bunten Sprühfunken und Musik bezauberte damit zum 15. Mal die Stadt und ihre Bürger.

Darunter auch Emmerichs Oberhaupt Peter Hinze: „Wir freuen uns, dass ganz Emmerich dabei ist und auch darauf, die Sommerreihe im nächsten Jahr zu wiederholen.“ Bis dahin heißt es nun: Den Funken zu wahren.