Emmerich. Im Rahmen eines Bürgerpanels wurden die drei Entwürfe der Agentur Firmazwei für das Emmericher Stadtlogo vorgestellt. So waren die Reaktionen.
Das war wirklich einmalig. Und spannend. Und einfach schön zu sehen, welch’ ein Interesse die Emmericher an ihrer Stadt haben. Denn: Bei der Vorstellung der drei Entwürfe für Emmerichs neues Stadtlogo im Rahmen eines digitalen Bürgerpanels waren zahlreiche Gesichter vor den Bildschirmen online zu sehen.
Einzelpersonen, Paare und Familien versammelten sich vor dem Bildschirm – und gar mancher machte es sich mit einer Tasse Tee gemütlich. Sie alle einte am Dienstagabend ein gemeinsames Interesse: Sie alle wollten die drei Entwürfe für das neue Emmericher Stadtlogo sehen.
Stadtverwaltung freute sich über das Interesse der Emmericher
Zuweilen über 80 Bürger fanden sich im digitalen Konferenzraum, den die Stadt Emmerich eingerichtet hatte, ein. Die große Resonanz auf die Online-Veranstaltung habe das Team überrascht, so Pressesprecher Tim Terhorst.
„Und auch ein klein wenig stolz gemacht.“ Denn die vielen Interessierten – vom Politiker über Vereinsvorsitzende bis hin zu Alt-Bürgermeister und eben ganz normalen Emmericher Bürgern – zeigten damit, wie sehr ihnen die Stadt und ihr Image am Herzen liegen.
Firmazwei stellte ihre drei Entwürfe für das Stadtlogo vor
Doch zunächst wurden sie auf die Folter gespannt. Denn Stück um Stück erklärten Tim Terhorst und Simon Berntsen, der gemeinsam mit seinem Team von der Agentur Firmazwei die drei Entwürfe fürs Stadtlogo entwickelt hat, erst einmal, warum Emmerich ein neues Stadtlogo bekommt, welche Punkte es dabei zu beachten gab und dann eben wie jedes Einzelne der drei entstanden ist, und dessen Bedeutung.
Emmerichs Eimer, Emmerichs Landmarke und Emmerich All-in heißen die drei Entwürfe. Genau für einen oder auch keinen konnten sich die Teilnehmer des Bürgerpanels dann auch mittels virtueller Abstimmung entscheiden. Das Ergebnis präsentierte dann Tim Terhorst.
Teilnehmer votierten spontan für die erste Variante
56 Teilnehmer stimmten ab – nur einer fand keinen Entwurf überzeugend. 13 votierten für den Entwurf All-In, 17 für Emmerichs Landmarke und die Mehrheit zeigte sich von Emmerichs Eimer im neuen Design überzeugt.
Reinhard Brückner erklärte: „Tolle Varianten.“ Allerdings fühle sich die erste Variante nur wie die Weiterentwicklung des alten Logos an. „Variante 3 steht für mich für modern und Zukunft“. Während Dennis Kraayvanger sich klar für den neuen Eimer aussprach, fand Kerstin Hendel alle drei Entwürfe „sehr gelungen“. Ludger Hövelmann votierte für den neuen Eimer, Anja Lüders erklärte: „Entwurf zwei ist unser Favorit“.
Bürger lobten die tolle Arbeit der Agentur
Für den ein oder anderen war die bloße Weiterentwicklung des alten Wappens nicht ausreichend. „Wenn sollten wir direkt was Neues wagen“, sagte zum Beispiel Anke Wilke. Vor allem die Idee, dass mit dem zweiten Entwurf, Emmerichs Landmarke, auch die Ortsteile der Stadt berücksichtigt würden, kam bei vielen gut an. Ebenso überzeugte auch den ein oder anderen die dritte Variante, Emmerich All-In, aufgrund ihrer Farbigkeit. Andere wiederum kritisierten, dass zu viel auf dem Entwurf zu sehen sei.
Alle Teilnehmer waren sich aber bei einem einig: Nämlich, dass hier seitens der Agentur eine tolle Arbeit geleistet wurde. „Sehr interessant! Toll durchdacht“, lobte Petra Preissner. Gern nahm die Stadt als Auftraggeber und natürlich die Agentur Firmazwei dieses Lob entgegen – und das Feedback der Emmericher mit.
Die meisten tendieren zur Variante Emmericher Eimer
Im Vorfeld der Versammlung wurden die Entwürfe bereits einer internen Gruppe des Rathauses und dann eben auch schon der Politik vorgestellt. „Der Tenor dabei war ähnlich, wie nun auch hier“, so Tim Terhorst. Letztlich würden die meisten zum neuen Entwurf des Emmericher Eimers tendieren.
>>> Das weitere Vorgehen
Am 2.2.2022 wird der Rat der Stadt Emmerich über das neue Logo der Stadt entscheiden. Zur Auswahl stehen theoretisch die drei Entwürfe der Agentur, „allerdings wird die Verwaltung dem Rat empfehlen für den ersten Entwurf zu stimmen“, so Tim Terhorst. Denn der neue Emmericher Eimer habe bislang den meisten Zuspruch erhalten.
Ist das neue Logo beschlossen, wird es natürlich noch ein wenig dauern, bis es wirklich im Stadtbild zu sehen ist. „Das kann schon einige Woche dauern“. Doch dann soll das Logo auf Briefköpfen, Stempeln, Fahnen und auch Arbeitskleidung durchaus zu sehen sein. Und sicherlich an zahlreichen weiteren Stellen.