Isselburg. Isselburger Ferienspiele haben begonnen. Zum Auftakt ging’s zum Ponyhof Leiting, der zwei neue Attraktionen vorhält. Was sonst im Programm steht.
Mit dem Samba-Express fuhren die Fünf- bis Zwölfjährigen Kids, die diesen Sommer an den Isselburger Ferienspielen teilnehmen, am ersten Tag am Ponyhof Leiting vor. Nach einer Einweisung an der Hauptschule ging’s gleich mitten rein ins Vergnügen mit 47 Kindern, was Organisator Georg Hakvoort sogar als „überbucht“ bezeichnet. Aber mit elf Betreuern sei das schon zu meistern.
Die Kinder machten natürlich große Augen, denn der Ponyhof hat richtig viel zu bieten. Springen auf den Hüpfkissen, Verstecken im Heuturm, Matschen an der Wasserspielanlage, Ziegen und Esel füttern, Runden drehen im Autoscooter und – natürlich – Ponyreiten. Neu sind in dieser Saison ein Klettergerüst ganz hinten und noch vor dem alten Haupteingang die Rollenrutsche, die die Kinder mit einem Schlitten hinunter flitzen.
Ponyhof wartet auf grünes Licht für weiteren Ausbau
Der große Wurf steht aber bevor: Melanie und Thomas Leiting warten noch auf grünes Licht der Bezirksregierung für die Bebauungsplanänderung, damit zwei größere Maßnahmen, für die schon investiert wurde, umgesetzt werden können: „Wir bauen eine Ein-Schienen-Bahn auf – mit Safari-Autos“, schildert der 42-Jährige. Und die Gaststätte soll derart ausgebaut werden, dass sie Anschluss zum Hauptgelände findet und die Imbissbude ersetzt. „Wir wollen das größer aufziehen. An manchen Sonntagen ist es doch sehr eng an der Imbissbude.“
Eine kleine Fläche für künftige Erweiterungen gibt es noch, aber der Ponyhof Leiting soll nie – wie etwa das Irrland in Twisteden – zu groß werden: „Es soll ein kleiner Familienbetrieb bleiben, sodass wir das noch überschauen können“, versichert Leiting, der froh sei, ausreichend gutes Personal vorhalten zu können.
Dieses Jahr viele junge Kinder bei den Ferienspielen
Man soll es nicht meinen: „Es gibt immer noch Kinder aus Isselburg, die noch nie beim Ponyhof waren“, stellt Hakvoort fest. Spätestens seit Montag wissen diese Kinder, man muss nicht immer weit weg fahren, um ein großes Abenteuer zu kleinen Preisen zu erleben. Auch die Isselburger Ferienspiele haben den Familienbetrieb der Leitings erst seit Corona fest im Programm. „Sonst haben wir immer mit einem Basteltag angefangen. Aber seit Corona wollen wir raus und toben. Und nicht im geschlossenem, engem Raum basteln“, erklärt Hakvoort.
„Etwa ein Viertel der Kinder war im Vorjahr auch schon dabei. Wir haben dieses Jahr eine sehr junge Gruppe“, stellt Hakvoort fest. Es seien aber auch ein paar Zwölfjährige dabei, denen man zutraut auf Dauer in die Betreuerriege zu wechseln.
Erstmals geht es auch zum Superfly nach Duisburg
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Die Woche führt die Kinder noch zum Zoo nach Dortmund, ins Embricana, zum Irrland nach Twisteden und erstmals zur Trampolinhalle Superfly nach Duisburg. Samstag wird dann der Ferienspielkönig ermittelt: „An den Stationen ist ein bisschen Geschick, ein bisschen Verstand und viel Glück gefragt“, verrät Georg Hakvoort. Zudem biete das Blasorchester Isselburg eine Musikrallye und das Deutsche Rote Kreuz gebe eine erste Einführung in Erste Hilfe – noch eine Premiere.
Bei den herrlichen Temperaturen durfte regelmäßiges Eincremen mit der Sonnencreme natürlich nicht fehlen. Masken sollten auch immer dabei sein, gerade für die Überfahrten. Ein bisschen ist Corona ja doch noch Thema. Und für die Pommes zum Mittag muss man die Kids ja kaum überreden. Ansonsten gilt Selbstverpflegung.
>> Seit 1978 gibt es die Ferienspiele
Die Isselburger Ferienspiele haben sich 1978 etabliert. Zunächst mit dem Turnverein als Träger, als die Gründer der Aktion ausstiegen, taten sich die Evangelische und die Katholische Kirche in Isselburg zusammen und bereiten seither den Kindern jährlich den Sommerspaß.