Rees. Kies-Industrie: Hülskens-Sprecher erklärt, dass er bei Grünen-Wahlkampfveranstaltung sich nicht willkommen fühlte: Das lag an seinem Vorgehen.
Welche Motivation hatte Tobias Höffner wirklich, als er bei der Wahlkampfveranstaltung der Grünen auftauchte? Ging es wirklich darum, beide Seiten der Geschichte zu hören? Weil er als ehemaliger Journalist – womöglich intrinsisch – stets an beiden Seiten interessiert ist? Mir kommen da erhebliche Zweifel.
Zunächst mal ist er als Mitarbeiter der Kiesfirma Hülskens nun wirklich nicht neutral. Die Grünen stehen dem Kiesabbau kritisch gegenüber. Und somit auch seinem Arbeitgeber. Anzudeuten, er sei ja als ehemaliger Journalist neutral, ist wenig glaubwürdig.
Das umschriebene Vorgehen wirkt auch nicht koscher. Er gibt sich nicht deutlich als Hülskens-Mitarbeiter zu erkennen, sucht eher die Einzelgespräche, wo er dann Argumente pro Kiesindustrie vorbringt. Spätestens hier ist ja deutlich, dass er nicht mit journalistischer Neutralität gekommen ist. Er trennt die Teilnehmer von der Gruppe ab. Mit welchem Ziel? Wollte er die Veranstaltung stören? Sauber wäre gewesen, sich direkt offen vorzustellen. Er ist jemand, der aus beruflichen Gründen ein Problem mit den Grünen hat.