Anholt/Vehlingen. In sieben Bauabschnitten wird die L459 zwischen Isselburg-Anholt und Isselburg-Vehlingen saniert. Straßen NRW teilt Sanierungsstart mit.
Das Ende der Buckelpiste naht. Und zwar voraussichtlich ab dem 11. April: Die Straßen NRW-Regionalniederlassung Münsterland saniert bekanntlich die L459 von Isselburg-Anholt bis Isselburg-Vehlingen. Und hat nun den offiziellen Start der Arbeiten bekannt gegeben: Die Arbeiten sind auf insgesamt sieben Bauabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 3,8 Kilometern aufgeteilt und starten voraussichtlich am Montag, 11. April.
Startpunkt der großangelegten Sanierungsmaßnahme der Landesstraße ist am Kreuzungsbereich der Klever Straße/Niederstraße/Gendringer Straße. Dies ist der erste Bau-Abschnitt. In diesem Bereich wird der Verkehr mit Hilfe einer Baustellenampel geregelt, so dass noch in alle Richtungen gefahren werden kann. „Die Sanierung der Kreuzung wird rund vier Wochen in Anspruch nehmen“, teilt die Regionalniederlassung von Straße NRW mit.
Richtiger Baubeginn der Maßnahme ist ab Anfang Mai
Nach Fertigstellung des Kreuzungsbereichs schließen sich innerorts die Bauabschnitte zwei und drei und außerorts die Abschnitte vier bis sieben an. Mit dem Baubeginn hierfür ist Anfang Mai zu rechnen, die Gesamtbauzeit beträgt, so schätzen die Verantwortlichen, rund sechs Monate. Wichtig für alle Autofahrer: Aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten von teilweise unter sieben Metern müssen die Arbeiten unter Vollsperrung durchgeführt werden.
Die Straße wird mit Schotter und mehreren Schichten Asphalt neu hergestellt. Auch der auf der östlichen Seite verlaufende Radweg, die Beschilderung und die Brücken sowie verschiedene Stützwände werden im Zuge der Strecke mit saniert. Straßen NRW hat die Arbeiten in kleinteilige Bauabschnitte eingeteilt, so dass die Erreichbarkeit zu den Anliegergrundstücken je nach Bauabschnitt jeweils mindestens von einer Seite der L459 gewährleistet ist. Anlieger seien ebenfalls über die Baumaßnahme bereits informiert worden.
Zufahrt zu einzelnen Grundstücken muss gesperrt werden
In Einzelfällen wird es für einige Arbeiten nicht zu verhindern sein, dass die Zufahrt zu Grundstücken zeitweise gesperrt werden muss. Dann wird die ausführende Firma vorab auf die einzelnen Anlieger zugehen und sich zu Lösungsmöglichkeiten abstimmen. Der überregionale Verkehr wird während der gesamten Bauzeit über eine weiträumige Umleitung um die Baustelle geführt.
Von Millingen kommend, führt die Umleitung etwa über die L458 (Millinger Straße) und dann links auf die B67. Hier geht es dann auch wieder links weiter auf die Straße Am Fenn, deren Verlauf Richtung Anholt dann weiter gefolgt wird. Am Kreisverkehr geht es dann auf die Isselburger Straße, die dann zur Niederstraße wird und dann letztlich auf die Klever Straße trifft. Aus der Richtung Anholt kommend, verläuft die Umleitung umgekehrt.
Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro und werden vom Land NRW getragen. Zudem hat das NRW-Verkehrsministerium jüngst das Landesstraßenerhaltungsprogramm veröffentlicht. Darin sind 213 Millionen Euro für den Landesstraßenerhalt vorgesehen. Im Rahmen des Landesstraßenerhaltungsprogramm sind im Kreis Borken Maßnahmen in Höhe von 5.475.000 Euro geplant. Die Radwegsanierung an der L459 wird darin mit insgesamt 600.000 Euro gefördert.
Im Kreis Borken ist mit den Mitteln aus dem Landesstraßenerhaltungsprogramm unter anderem noch die Fahrbahnsanierung und Umgestaltung der L572 zwischen Borken-Burlo und Südlohn-Oeding geplant. Hierfür sind Kosten in Höhe von 2.400.000 Euro vorgesehen.
>>> Freie Fahrt für Rettungskräfte
Durch die Sanierung der L459 wird es zu einer Vollsperrung im Bereich der Bauarbeiten kommen. Wichtig dabei: „Rettungskräfte werden die Baustelle immer entsprechend passieren können“, teilte Bürgermeister Michael Carbanje mit. Damit könnten die Rettungskräfte jederzeit auch die landwirtschaftlichen Betriebe und Höfe in den Bereichen erreichen: „Eine Durchfahrt für diese Fahrzeuge wird also immer gewährleistet sein.“
Die Stadt und auch die Rettungskräfte selbst hatten entsprechende Regelungen in Vorgesprächen mit Straßen NRW abgeklärt.