Vehlingen/Anholt. Die L459 in Isselburg soll zwischen Anholt und Vehlingen saniert werden. Dafür sind Sperrungen notwendig. Bürgermeister erläuterte neue Details.

Das wird ein großes Projekt. Und eines ist schon jetzt klar: Für Anwohner, Anlieger und Verkehrsteilnehmer wird es mit dem ein oder anderen Umweg verbunden sein. Im Frühjahr dieses Jahres sollen endlich die Sanierungsarbeiten auf der L459 zwischen Millingen und Anholt durch Straßen NRW starten.

Damit Fahrbahn und Radweg der Straße in dem Bereich von der Einmündung Niederstraße in Anholt bis zur T-Kreuzung mit der L458 auf knapp vier Kilometern saniert werden können, wird es auch zu Sperrungen kommen. Denn, so wie Isselburgs Bürgermeister Michael Carbanje nun in der jüngsten Ratssitzung in der Bürgerhalle Herzebocholt mitteilte, „ist eine nur einseitige Sperrung der Straße nicht möglich“.

Stadt hatte sich für eine Teil-Sperrung der L459 stark gemacht

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Die Stadt Isselburg, vor allem Frank Schaffeld vom Fachbereich 2, hätte sich bei Gesprächen mit Straßen NRW vehement für eine einspurige Lösung eingesetzt. Doch: Die Arbeiten sind umfangreich, die kompletten Sperrungen also notwendig. Die Straße sei laut Straßen NRW zudem nicht ausreichend breit, um bei einer Teilsperrung nicht eine Gefährdung der Arbeiter in Kauf zu nehmen.

SPD-Ratsmitglied Martina Neckritz hatte öffentlich nach den aktuellen Planungen bezüglich der Sanierung gefragt. Vor allem was die Sperrungen angeht. Bürgermeister Michael Carbanje konnte dazu berichten, dass natürlich schon seitens der Stadtverwaltung und Straßen NRW Gespräche darüber geführt wurden. Auch eingeladen zu Gespräche waren andere wichtige Nutzer und Beteiligte, um die Lage zu erörtern, nämlich Rettungskräfte, Polizei und Busunternehmen.

Rettungskräfte können die Baustelle jederzeit passieren

Schließlich müssen die alternativen Routen bei den Sperrungen entsprechend geplant werden. Wichtig allerdings. „Rettungskräfte werden die Baustelle immer entsprechend passieren können“, teilte der Bürgermeister mit. Damit könnten die Rettungskräfte jederzeit auch die landwirtschaftlichen Betriebe und Höfe in den Bereichen erreichen: „Eine Durchfahrt für diese Fahrzeuge wird also immer gewährleistet sein.“

Saniert wird die Straße im Übrigen in sieben Abschnitten, „beginnend mit dem ersten Bauabschnitt an der Kreuzung Niederstraße/Anholter Straße“. Dort soll die Sperrung soweit geregelt sein, dass die Zufahrt zur Firma Trox und die Wohngebiete um die Schlesierstraße im östlichen Bereich einspurig erreichbar sind.

Verantwortliche haben Kontakt zu Betroffenen in Anholt und Vehlingen aufgenommen

Danach folge dann ein zweiter Bauabschnitt, so Carbanje. Der bis kurz vor dem Rewe-Markt gehen soll. Der dritte Bauabschnitt werde dann hinter dem Rewe-Markt enden. Von dort wird sich die Baustelle dann in weiteren Abschnitte bis zur L458 ziehen: „Die geplante Bauzeit beträgt sechs Monate.“

Bürgermeister Michael Carbanje berichtete im Übrigen auch, dass schon mit allen Anwohnern und auch ansässigen Firmen und Einzelhändlern Kontakt aufgenommen wurde. Gleiches gilt auch zum Beispiel für die Wasserburg. Gemeinsam wurde nach Lösungen für eine entsprechende Erreichbarkeit gesucht.