Duisburg. Ein kleiner Hund gelangte auf das HKM-Gelände in Duisburg und verhedderte sich. So sorgten Werkfeuerwehr und Tierheim Duisburg für ein Happy End.
Wie er ohne Ausweis unbemerkt das Werkstor passierte, wird der kleine Hund nicht verraten. Auch nicht, wie er auf die Insel des Teiches der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) gelangte. Dort endete die ungewöhnliche Flucht mit einer Rettungsaktion der Werkfeuerwehr.
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Das Alarmstichwort „H0-Tier“ kommt bei den Rettern der Hütte selten vor, berichtet HKM-Sprecher Gunther Schmucker. „Katze auf Baum“, „Entenküken im Gully“, Routine-Einsätze bei Berufsfeuerwehren, werden vom Zaun um das Werksgelände in der Regel verhindert.
Werkfeuerwehr der Duisburger Hütte befreit den Hund aus einem Dornbusch
Bis dahin hatte es aber der kleine Hund mitsamt seiner Leine am Montag geschafft. Was vermuten lässt, dass er beim Gassi-Gang ausgebüxt ist, durchs Tor 1 lief und dann durch den Teich bis auf die Insel schwamm. „Für viele Beschäftigte führt der Weg zur Mittagspause dort vorbei“, berichtet Schmucker von der Entdeckung des „Flüchtlings“ nahe der ISE-Halle gegenüber dem Werkstor.
In einem Dornbusch hatte sich die Leine verfangen, als die Passanten den Hund bemerkten und die Werkfeuerwehr alarmierten. Mit Wathosen ausgerüstet machte sich der Angriffstrupp auf den Weg, befreite die Fellnase aus ihrer misslichen Lage und brachte sie ans sichere Ufer.
Besitzer wurden dank Chip vom Tierheim schnell ausfindig gemacht
Des sichtlich mitgenommenen und leicht unterkühlten Vierbeiners nahm sich Lisa Baummüller an. Von der stellvertretenden Leiterin der Feuerwache in eine wärmende Decke gehüllt, war der Findling bald wieder wohlauf und konnte von den Kollegen der Wache ins Tierheim an der Lehmstraße gebracht werden.
Dank eines Chips konnte der kleine Hund im Tierheim identifiziert werden, mittlerweile sei er wieder mit seinen erleichterten Besitzern vereint, berichtet Tierheim-Sprecherin Julia Schambach. Er sei bei einem Spaziergang in der Nähe des Werks entlaufen, als seiner Besitzerin die Leine aus der Hand rutschte.
Ein weiterer Fall, der zeige, dass Chips bei der Identifizierung sehr hilfreich sein können, so Schambach weiter. HKM-Sprecher Schmucker: „Wir sind froh, dass dieser außergewöhnliche Einsatz ein glückliches Ende genommen hat und wünschen ihm in seiner gewohnten Umgebung alles Gute.“
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