Duisburg. Die Stadt Duisburg will weiter ein neues Tierheim auf einer umstrittenen Fläche in Asterlagen bauen – die aktuellen Maßnahmen und neuen Details.

Die Fläche an der Essenberger Straße gegenüber dem Businesspark Asterlagen ist umstritten. Trotzdem will die Stadt Duisburg dort im Außenbereich weiterhin ein neues Tierheim bauen und treibt ihr Vorhaben voran. „Zurzeit ist ein Vermesser dabei, Höhenprofile und Grenzabdeckungen auf dem Grundstück vorzunehmen“, erklärt Stadtsprecher Malte Werning auf Nachfrage der Redaktion.

Diese Datenbasis sei Grundlage für die Entwurfsplanung. Auch die genauen Anforderungen an das zukünftige Tierschutzzentrum werden laut Werning aktuell erarbeitet, die in den Planungsentwurf einfließen sollen. „Sobald der Entwurf als Grundlage für den Bauantrag vorliegt, werden auch die einzelnen Einwände geprüft“, erklärt Werning.

Pläne für neues Tierheim in Duisburg: Anwohner sind verärgert

So sind die Anwohner der nahegelegenen Bergmannssiedlung Diergardt sehr verärgert. Sie fürchten vor allem dauerhafte Lärmbelästigungen durch Hundegebell, haben aber auch Angst vor Ungeziefer sowie einer Ratten- und Mäuseplage. Außerdem, so der Vorwurf, werde durch den Neubau ein Naherholungsgebiet kaputt gemacht. In der Folge hatten auch Naturschützer im Umweltausschuss die städtischen Pläne kritisiert und die für das Tierheim vorgesehene 25.000 Quadratmeter große Fläche im Außenbereich für nicht alternativlos erklärt.

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Die Stadt betont, „ein in der Umgebung eingepasstes, ökologisch nachhaltiges Tierschutzzentrum ganz im Sinne des Tierwohls“, so Sprecher Werning, bauen zu wollen. Der Zeitplan wird nun langsam konkreter. So sei ein Fachgutachter beauftragt worden, einen Bauantrag zu erstellen, der im zweiten Quartal 2025 eingereicht werden soll.

Platz für 80 Hunde, 185 Katzen sowie etwa 130 Kleintiere und Vögel

Klar ist: Ein neues Tierheim, in dem 80 Hunde, 185 Katzen sowie ungefähr 130 Kleintiere und Vögel Platz finden sollen, wird nach jahrelanger Standortsuche dringend gebraucht. Die aktuelle Einrichtung an der Lehmstraße in Neuenkamp ist völlig marode und genügt längst nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen.