Duisburg. Der Umbau eines Duisburger Knotenpunkts ist abgeschlossen: Millionen Fahrzeuge fahren ab jetzt über einen Kreisverkehr statt eine Ampel-Kreuzung.

Monatelang wurde an einer wichtigen Kreuzung in Duisburg gearbeitet, jetzt ist der Umbau fertig: Fahrzeuge fahren nun über den neuen Kreisverkehr an der Moerser Straße in Homberg.

Lange mussten Autos an der Kreuzung zur Duisburger Straße an einer Ampel halten. Fußgänger mussten über weite Überwege gehen. Und zudem erkannte die Stadt an der Kreuzung „erhebliche bauliche Mängel hinsichtlich der Fahrbahn und der Nebenanlagen“. Deswegen brachte der Rat der Stadt den Umbau im März 2023 auf den Weg und kalkulierte dafür gut 1,1 Millionen Euro ein.

Wichtiger Kreisverkehr in Duisburg ist jetzt barrierefrei

Im Januar dieses Jahres begannen die Bauarbeiten, am vergangenen Wochenende wurden sie abgeschlossen, wie die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) mitteilen. Nun ist der Kreisverkehr barrierefrei. Es gibt Querungsinseln und Zebrastreifen an allen Zufahrtsarmen sowie „taktile Elemente als Orientierungshilfen“ für Sehbehinderte.

Seit Januar wurde an der Kreuzung Moerser Straße/ Duisburger Straße in Homberg gebaut, jetzt ist der Kreisverkehr fertig.
Seit Januar wurde an der Kreuzung Moerser Straße/ Duisburger Straße in Homberg gebaut, jetzt ist der Kreisverkehr fertig. © WBD | Stadt Duisburg

Außerdem wurden Straßendecken an der Saar- und Paßstraße saniert. Allein am vergangenen Wochenende wurden laut den WBD rund 4000 Quadratmeter Asphalt eingebaut, insgesamt waren es etwa 6500 Quadratmeter.

Kreisverkehr in Homberg: Das wird sich noch ändern

Zumindest optisch wird sich noch etwas tun am Kreisverkehr: „Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten wird die Mittelinsel des Kreisverkehrs noch begrünt und es werden zusätzlich vier neue Bäume in die dann vorhandene Grünfläche gepflanzt.“ Danach werde der Kreisel „seine volle Funktion aufnehmen“.

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Der Kreisverkehr ist nicht nur für den Stadtteil, sondern für das ganze Duisburger Verkehrsnetz wichtig. Laut dem Lärmaktionsplan fahren jährlich bis zu 6,7 Millionen Fahrzeuge über die Duisburger Straße, bis zu 3,8 Millionen über die Moerser Straße. So weist der Plan gleich vier Belastungsschwerpunkte rund um die Kreuzung aus.

Umbau der Kreuzung soll Lebensqualität in Homberg steigern

Sowohl die Duisburger als auch die Moerser Straße in Homberg gehören zum städtischen Radverkehrs- und Vorbehaltsnetz und werden als Haupteinsatzwege für Rettungsfahrzeuge genutzt. Außerdem fahren mehrere Buslinien über die Kreuzung.

Die Wirtschaftsbetriebe finden, der Kreisverkehr verbessere die Verkehrssituation, erhöhe die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und steigere dadurch die Lebensqualität in Homberg. Bereits im Mai bezeichnete Oberbürgermeister Sören Link den Umbau als „bedeutenden Schritt für die Verkehrsentwicklung in Duisburg-Homberg“.