Duisburg-Rheinhausen. In einer Facebook-Gruppe regen sich Duisburger über den Zustand der Hundewiese am Toeppersee auf. Das sagen Stadt und Wirtschaftsbetriebe.
Ungemähte Wiese, stachelige Sträucher: In der Facebook-Gruppe „Friemersheim“ regen sich derzeit viele Duisburgerinnen und Duisburger über den Zustand der Hundewiese am Toeppersee auf: „Es ist alles voll mit Brennnesseln und Disteln. Vor allem kleine Hunde können da nicht laufen“, kommentiert Petra Langer ihren eigenen Beitrag.
Sie hatte Bilder von der Hundewiese in die Gruppe gestellt – und findet Zuspruch an ihrer Kritik: „Was hat man von der Stadt Duisburg gedacht, dass sie es mähen und sauber halten, dass ich nicht lache“, schreibt zum Beispiel eine Nutzerin unter den Beitrag.
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Andere Freilaufwiesen, die es rund um den Toeppersee gibt, wie die gegenüber der Grillwiesen, seien, laut Langer, „immer Top gepflegt“ – zumindest was den Grünschnitt angeht. Denn sie betont: „Wir können die Wiese nicht benutzen mit den Hunden, da diese von den Grillern als Toilette benutzt wird. Da kann man keinen Hund laufen lassen.“
Auf Nachfrage erklärt Langer noch ein weiteres Problem: „Wir haben Leinenpflicht auf den Wegen. Eine Freilaufwiese gehört eingezäunt.“ Sie habe bereits bei der Stadt Duisburg nachgefragt, ob sie das Einzäunen in Eigenleistung machen dürfe. „Wurde abgelehnt. Nicht notwendig“, erklärt sie und meint: „Es muss erst mal was passieren, bevor die handeln. Die Radfahrer rasen ohne Rücksicht“ und gefährdeten so die Hunde, die leicht beim Spielen auf den Pfad rennen könnten.
Umzäunung von Hundewiesen: Stadt Duisburg plant Pilotprojekte
Gabi Priem, Sprecherin der Stadt Duisburg, bestätigt auf Nachfrage, dass „immer mal Anfragen und Anregungen zu Hundefreilaufwiesen“ bei der Verwaltung eintreffen würden. Grundsätzlich seien Hundewiesen in Duisburg jedoch nicht eingezäunt. „Wir planen aber gerade zwei Projekte, eins mit teilweiser und das andere mit voller Umzäunung“, so die Stadtsprecherin. Sollten sich diese Pilotprojekte nach der Erprobung bewähren, werde geprüft, ob eine Ausweitung – auch am Toeppersee – möglich ist. Dies werde aber noch dauern, betont Priem.
Für die Pflege der Hundewiesen im Stadtgebiet sind jedoch die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Duisburg (WBD) zuständig. Diese werden, laut Aussage von Sprecherin Silke Kersken in regelmäßigen Abständen gemäht, „in der Regel erfolgt dies alle drei bis vier Wochen“. Der Rhythmus auf der Hundewiese am Toeppersee sei einmalig unterbrochen, sodass der Wuchs der Rasenfläche etwas höher stand als üblich. „Die Fläche wurde mittlerweile wieder entsprechend gemäht“, teilt die WBD-Sprecherin auf Nachfrage dieser Redaktion mit.
Duisburger Facebook-Gruppe: Einige Nutzer finden den Zustand der Hundewiese „ideal“ für die Tiere
Für manche Facebook-Nutzer, die ebenfalls den Beitrag von Langer kommentierten, war dies übrigens gar nicht nötig. Sie können die Aufregung um den Zustand der Hundewiese nicht nachvollziehen: „Ich verstehe dein Problem nicht. ️Hunde lieben die Natur und vor allem durchs hohe Gras zu toben!“ Ein anderer Nutzer schreibt: „Ist doch ideal für die Hunde“.