Düsseldorf. 30.000 Menschen sind gegen die AfD auf die Straße gegangen. Für NRZ-Redakteur Stephan Wappner ein starkes Signal. Es muss aber noch mehr kommen.

Rund 30.000 Menschen haben am Samstag in Düsseldorf ein Zeichen gegen Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit gesetzt - also gegen alles, wofür die AfD steht. Nach der XXL-Demo im Januar 2024, bei der 100.000 Demonstrantinnen und Demonstranten vom DGB-Haus zu den Oberkasseler Rheinwiesen zogen, war das ein weiteres starkes Signal der Stadtgesellschaft gegen Rechtsextremismus. Nur: Das allein reicht noch nicht.

Eine Woche vor der Bundestagswahl sollte jeder mit Verstand und Herz der Debatte mit den Mitmenschen nicht aus dem Weg zu gehen und alles daran setzen, so genannte Wackelkandidaten zu überzeugen - in der Nachbarschaft, im Büro, im Sportverein. Davon, dass die Demokratiefeinde der AfD keine Alternative sind.

Egal, wie gefrustet man ist - vom Job, von der eigenen Lebenssituation oder auch von der aktuellen deutschen Politik. Das alles darf kein Grund sein, auf dem Stimmzettel sein Kreuz bei einer Partei zu setzen, die das Land in ein totalitäres Chaos stürzen will.