Dinslaken. Bei Instagram hagelt es Kritik für den Dinslakener Weihnachtsmarkt. Doch es gibt auch andere Stimmen, die sagen, warum sich ein Besuch lohnt.

Der Weihnachtsmarkt vor der Neutor-Galerie ist in vollem Gange. Bereits seit einigen Tagen wabert der Duft von Glühwein, Grillgut und Crêpes über den Neutorplatz in Dinslaken hinweg. In den kleinen, festlich geschmückten Hütten bieten verschiedene Akteure zudem Selbstgebasteltes oder Selbsthergestelltes an. Doch wie kommt die adventliche Veranstaltung bei den Besuchern an? Wir haben in den sozialen Medien nachgefragt. Das Feedback ist durchwachsen.

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„Null Atmosphäre, keine schönen Weihnachtsstände. Kann man sich absolut schenken“, lautet einer der Kommentare bei Instagram. Auch andere pflichten der Nutzerin des Beitrages bei: „Das Konzept ist verbesserungswürdig.“ Weiter heißt es: „Soll es ein traditioneller Weihnachtsmarkt sein, dann gehören schöne Holzhäuser (ohne gestreiftes Plastikvordach) hin, gepaart mit einer zum feinen Stil passenden Bühne“, lautet die Meinung eines weiteren Nutzers. Laut ihm wirke der Dinslakener Weihnachtsmarkt so, wie er ist, „eher zusammengewürfelt“. Jemand anderes schreibt: „Nicht mal die Anfahrt aus Voerde lohnt sich.“

In fünf Wechselhütten bieten verschiedene Akteure ihre Produkte zum Kauf an.
In fünf Wechselhütten bieten verschiedene Akteure ihre Produkte zum Kauf an. © NRZ | Nina Meise

Dinslakener Weihnachtsmarktbesucher: „Es gibt immer etwas zu meckern“

Doch es gibt auch andere Stimmen. So schreibt ein Nutzer: „Es gibt immer etwas zu meckern und man wird es nicht jedem recht machen können. Ich finde, um spontan einen leckeren Crêpe zu essen, mit Weihnachtsmusik, ohne, dass es extrem überlaufen ist, völlig in Ordnung. Wer es groß und überfüllt mag, hat ja im Umkreis noch die Gelegenheit, woanders hinzufahren.“ In einem anderen Kommentar werden die Stände, vor allem die Aussteller gelobt, die sich „sehr viel Mühe“ geben und auch bei Kälte und Regen in den Hütten stehen. Das „bedarf Wertschätzung“.

Neben den fünf Wechselhütten gibt es auch ein kulinarisches Angebot auf dem Weihnachtsmarkt in Dinslaken.
Neben den fünf Wechselhütten gibt es auch ein kulinarisches Angebot auf dem Weihnachtsmarkt in Dinslaken. © NRZ | Nina Meise

Die Aussteller „bringen so viel Leidenschaft und Kreativität ein, dass man sich die Zeit nehmen sollte, all die besonderen Angebote zu entdecken“, sagt auch Marina Thümer, erste Vorsitzende der Bürgerhilfe Dinslaken, die sich für die Bestückung der insgesamt fünf Wechselhütten zuständig zeigt. Wie die Bürgerhilfe in einer Mitteilung an die Redaktion schreibt, ist sich auch das Team über die Kritik bewusst. In Dinslaken werde „oft geklagt, dass Märkte zu klein seien oder die Angebote nicht interessant genug wären“. Doch die Bürgerhilfe ist sich sicher: Der Weihnachtsmarkt auf dem Neutorplatz beweise das Gegenteil. „Die Aussteller – von lokalen Anbietern bis hin zu internationalen Teilnehmern – präsentieren mit viel Liebe und Sorgfalt hochwertige, oft handgemachte und einzigartige Produkte“, heißt es in der Mitteilung.

Bürgerhilfe Dinslaken zeigt sich vom Konzept des Weihnachtsmarktes überzeugt

Zudem gebe es ein „abwechslungsreiches kulinarisches Angebot“ und die „große Glühweinscheune lädt dazu ein, sich bei einem Getränk aufzuwärmen und die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen“. Zudem gebe es auch ein „vielfältiges Programm mit Musik und Unterhaltung für stimmungsvolle Momente und weihnachtliche Klänge“ auf der Bühne und zwei Kinderkarussells würden „den Jüngsten ein Lächeln ins Gesicht zaubern“.

Deswegen, trotz aller Kritik, zeigt sich die Bürgerhilfe überzeugt: „Alle Elemente des Weihnachtsmarktes – von den Hüttenglanz-Angeboten über die Kulinarik bis hin zu den Attraktionen – ergänzen sich harmonisch und schaffen ein wundervolles Gesamterlebnis für die ganze Familie.“

Die Wechselhütten werden von der Bürgerhilfe Dinslaken e.V. ehrenamtlich verwaltet und kostenlos an Aussteller, Schulen und Vereine vergeben. Sie sind noch bis zum 23. Dezember 2024 täglich von 12 bis 20 Uhr besetzt.