Hünxe. Schafzüchter Erich Specht hatte am Freitag auf seiner Weide drei tote Tiere entdeckt. Am nächsten Morgen waren zwei weitere seiner Schafe tot.

  • Schäfer Erich Specht hat an einem Wochenende fünf seiner Schafe durch Risse verloren.
  • Am Freitag entdeckte er drei tote Tiere, zwei weitere am nächsten Morgen.
  • Die Ermittlungen zu den Wolfsrissen dauern weiterhin an.

Schäfer Erich Specht hat am vergangenen Wochenende insgesamt fünf Schafe an den Wolf verloren. Nachdem ein Nachbar ihn am Freitagmorgen auf drei tote Tiere auf der Weide aufmerksam gemacht hatte, habe er die restliche Gruppe zum Schutz gesondert auf eine Wiese gestellt. „Am nächsten Morgen waren zwei weitere Schafe tot“, sagt der Gartroper Schafzüchter. Er habe täglich seine Schafe und die Zäune kontrolliert. 

+++Das berichtete die NRZ am 23. August+++

Schafzüchter Erich Specht hat am Freitag drei seiner Tiere tot auf der Weide in Gartrop-Bühl aufgefunden. Eines der Tiere wurde ausgeweidet, zwei sehen äußerlich unversehrt aus – der Züchter tippt auf einen Kehlbiss. Ob die Tiere von einem Wolf gerissen wurden, steht noch nicht fest.

Nach dem ersten Wolfsangriff im April war Erich Specht noch von einem einmaligen Vorfall wegen einer Lücke im Zaun ausgeangen. Jetzt verlor er fünf Tiere an einem Wochenende.
Nach dem ersten Wolfsangriff im April war Erich Specht noch von einem einmaligen Vorfall wegen einer Lücke im Zaun ausgeangen. Jetzt verlor er fünf Tiere an einem Wochenende. © NRZ | Florian Langhoff

Am frühen Freitagnachmittag wartete Erich Specht noch auf den Mitarbeiter vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, kurz Lanuv. Dieser sollte am frühen Abend kommen, um den Fall zu protokollieren und DNA-Proben zu nehmen. Erst wenn diese ausgewertet sind, lässt sich mit Sicherheit feststellen, ob ein Wolf die drei Schafe gerissen hat oder nicht.

Zweiter Vorfall bei Züchter in diesem Jahr

Für Erich Specht wäre es nicht der erste Vorfall mit einem Wolf in diesem Jahr. Bereits Anfang April wurden zwei seiner Tiere durch einen Wolf getötet. Damals war eine Stelle im Zaun, den der Züchter seit 2019 hat, defekt. Diesmal konnte Erich Specht allerdings keine Beschädigung am Zaun feststellen.

Zusätzlich zum Zaun hat Erich Specht auch Kameras an der Weide installiert, die Bilder müssen aber noch ausgewertet werden – die Ermittlungen von Züchter und Behörden dauern demnach noch an. Um die übrige Schafherde zu schützen, wurden die Tiere am Freitag auf eine andere Weide gebracht, die sich näher am Hof befindet.