Voerde. Bereits vor Jahren gab es den Wunsch, einen eigenen Blitzer für Voerde anzuschaffen. Jetzt könnte es bald soweit sein. So ist der Stand.

Der Kreis hat die Geräte schon lange, die Stadt Dinslaken ebenfalls. Mit eigenen mobilen Blitzern werden Autofahrer, die sich nicht an das vorgeschriebene Tempolimit halten, überführt. Auch die Stadt Voerde will mit einem eigenen Gerät für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Gemeinsam mit der Stadt Hamminkeln soll ein Blitzer angeschafft werden. Das ist kein neuer Plan, den gab es schon vor einigen Jahren. Damals scheiterten die beiden Kommunen an den rechtlichen Vorgaben. Die haben sich geändert. Beide Städte sind dazu bereit, den alten Plan umzusetzen, wie Bürgermeister Dirk Haarmann im Stadtrat berichtete.

Stadt bekommt Hinweise aus der Bevölkerung

Zwischen den Kommunen würde Einigkeit darüber herrschen, gemeinsam ein Gerät zur mobilen Verkehrsüberwachung anzuschaffen, so Haarmann in der Ratssitzung am Dienstag (2. Juli).  Und zwar soll das schon im nächsten Jahr möglich sein. Es müsse noch entschieden werden, ob ein Fahrzeug, das mit dem Einsatz von Personal verbunden sei, oder ein „Blitzer ohne Personal“ angeschafft werden soll.

Wie der Bürgermeister den Ratsmitgliedern mitteilte, würde die Stadtverwaltung immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung bekommen, wo schneller als erlaubt gefahren wird. Die vorhandenen Geräte von Kreis und Polizei würden aber nicht ausreichen, um an diesen Stellen zu kontrollieren.

Mittel für die Investition sind noch nicht vorgesehen

Die gesetzliche Änderung ermöglicht es Kommunen, die weniger als 60.000 Einwohner haben, sich zusammenzuschließen. Im Voerder Haushalt seien für die Anschaffung noch keine Mittel vorgesehen. „Wir müssen schauen, wie wir die Anschaffung hinbekommen“, so Haarmann.

Voerde und Hamminkeln wollten schon 2018 gemeinsam einen Blitzer anschaffen, Mittel für die Investition standen zur Verfügung. Damals scheiterte der Plan an den gesetzlichen Hürden. Eigenständige Kontrollen durften damals nur Städte ab 60.000 Einwohnern durchführen. Kleinere Kommunen müssen den Kreis Wesel bitten, die Überwachung des fließenden Verkehrs zu übernehmen.