Hünxe. Zum Amprion-Großprojekt, dass auch durch Hünxe und Voerde verlaufen soll, will die Gemeinde eine Stellungnahme abgeben. Das ist geplant.

Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Klimaschutz der Gemeinde brachte Gisela Lehmkuhl, Leiterin des Fachbereichs Planen und Bauen im Rathaus, das Projekt Windader West auf die Tagesordnung. Sie hatte Kartenmaterial mitgebracht, um den möglichen Verlauf der geplanten Leitung, die Strom von Windkraftanlagen in der Nordsee an den Niederrhein transportieren soll, auf dem Gemeindegebiet zu skizzieren.

Der in den Planungsunterlagen zu findende Korridor verläuft vom NVP Niederrhein, der sich in Wesel-Obrighoven befindet, zurück auf das Gebiet der Gemeinde Hünxe. Hier ist für die geplante Stromtrasse ein Korridor vorgesehen, der ein Stück parallel zur Autobahn A3 verläuft. Von dort aus geht es nach Querung der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals östlich an der Siedlung Waldheideweg vorbei und weiter auf das Stadtgebiet von Voerde.

Eventuelle Änderungen des Trassenverlaufs durch Hünxe

Gisela Lehmkuhl hatte auch eine Karte, die den Verlauf der Stromtrasse mit dem der Zeelink-Gasleitung vergleicht. Die Leitungen verlaufen fast parallel, abgesehen von einer „Extrakurve“ der Zeelink-Leitung nördlich der Siedlung Waldheideweg in Bucholtwelmen. „Da wurde die Route gewählt, um die Wasserschutzgebiete zu umgehen“, erklärte Giseala Lehmkuhl und vermutet, dass ein ähnliches Vorgehen auch für die Windader West angewendet werden wird.

„Ich schreibe gerade an einer Stellungnahme“, erklärte Gisela Lehmkuhl. Die letzte Möglichkeit, darüber zu beraten, gäbe es für die Politik in der nächsten Gemeinderatssitzung, die am 3. Juli um 17 Uhr stattfindet. Die Frist für die Stellungnahmen zur Planung endet am 11. Juli.