Dinslaken. Martin Mettlach, Inhaber des Dinslakener Oldieladens Hinz und Kunz, schreibt einen offenen Brief an den NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst.
In einem offenen Brief wendet sich Martin Mettlach, Inhaber des Oldieladens Hinz und Kunz, an den NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Mettlach fürchtet, dass auch das Hinz und Kunz von den drohende Schließungen von Clubs und Discos betroffen sein könnte. „Wir haben eine ‘normale Gaststättenkonzession - deshalb fühlen wir uns zu den Clubs und Discoverboten nicht zugehörig, und es ist auch in keiner Weise einsehbar “, so Mettlach.
Zu Beginn der Pandemie habe er das Hinz und Kunz noch als „discoähnlich“ betrachtet „und durchaus eine erhöhte Ansteckungsgefahr gesehen – und das 17 Monate lang“, so Mettlach in dem Schreiben.
„Der sicherste Ort am Samstagabend“
Mittlerweile aber sei seine Kneipe „der sicherste Ort am Samstagabend“. Denn die Gäste des Hinz und müssen seit Oktober nicht nur geimpft oder genesen sein – sondern seit einer Woche gilt im Oldieladen am Alten Drahtwerk 2Gplus: Wer in die Kneipe will, muss sich im Testbus des Fahrschule Janssen vor der Tür testen lassen. „Alle sind geimpft und gerade getestet – wenn man dann so einen Betrieb schließen möchte, führt man das Impfen und Testen völlig ad absurdum,“ findet Mettlach.
Denn die Folge sei, dass „die jungen Leute wieder in geschlossenen Räumen ungetestet ohne Lüftung irgendwo in der Kellerbar den Geburtstag feiern“. Im Fall eines Verbots fordert Mettlach „sofortige Hilfen für die Gastro und ihre Mitarbeiter – denn wir waren gerade froh neue Mitarbeiter gewonnen zu haben“. Während der coronabedingten Schließung haben sich 25 Mitarbeiter des Oldieladens anderweitig umgesehen. Auch die Anzahl der Gäste sei „durch die ständige Angstmacherei“ bereits gesunken, so Mettlach. Dabei sei es „gefährlicher, arbeiten zu gehen oder Bus und Bahn zu fahren“ als das Hinz und Kunz zu besuchen, meint Mettlach. (aha)