Düsseldorf. Michelle aus Düsseldorf lebt minimalistisch. Sie findet Weihnachtsgeschenke „unnötig“. Wie sie das ihrer Tochter erklärt.
- Geschenke gehören für die meisten zum Weihnachtsfest dazu .
- Michelle aus Düsseldorf lebt minimalistisch. Die Mutter findet, dass viele Kinder viel zu viel geschenkt bekommen.
- „Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, habe ich das Gefühl, dass wir uns über alle Geschenke zehnmal mehr gefreut haben als die Kinder es heute tun“, sagt sie. Uns hat sie verraten, wie viel Geld sie für Weihnachtsgeschenke ausgibt.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Besinnlichkeit – und der Geschenke. 2023 haben die Deutschen laut der Online-Plattform Statista im Schnitt 250 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Wir haben mit Menschen aus dem Ruhrgebiet und der Region gesprochen, wie wichtig ihnen die Geschenke unter dem Tannenbaum sind – und wie viel sie dafür ausgeben. Die 33-jährige Michelle aus Düsseldorf, die ihren richtigen Namen nicht öffentlich lesen möchte, lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter (6) minimalistisch. Weihnachtsgeschenke stellen für ihren Lebensstil daher eine besondere Herausforderung dar:
„Durch die vielen Geschenke geht meiner Meinung nach das Schöne an Weihnachten verloren. Ich bekomme es ja in meinem eigenen Freundeskreis mit: Alle rennen hektisch durch die Stadt oder bestellen tonnenweise Sachen online, weil sie für 50 Leute Geschenke besorgen müssen. Diesen Stress haben wir zum Glück nicht. Mein Mann und ich leben minimalistisch. Wir schenken uns an Weihnachten gegenseitig nichts, weil wir es unnötig finden.
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Unsere Kleine ist die Einzige, die ein paar Geschenke bekommt. Dieses Jahr wünscht sie sich ein Haus von Playmobil. Das ist recht teuer, deshalb werden wir die Großeltern fragen, ob sie dafür zusammenschmeißen wollen. So verhindern wir auch, dass jeder aus der Familie etwas schenkt, das am Ende sowieso nur in der Ecke landet.
Düsseldorferin über Weihnachtsgeschenke: „Kinder haben einfach viel zu viel“
Wir werden unserer Tochter noch andere kleine Wünsche erfüllen, wie zum Beispiel Bücher oder neue Kleidung für ihre Puppe. Kinder haben schließlich immer etwas auf ihrer Wunschliste stehen. Aber wir besprechen die Wünsche zusammen mit unserer Tochter, um herauszufinden, was sie wirklich langfristig glücklich machen könnte – und was nicht. Sie weiß also auch, dass wir sie beschenken und nicht der Weihnachtsmann.
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Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, habe ich das Gefühl, dass wir uns über alle Geschenke zehnmal mehr gefreut haben als die Kinder es heute tun, weil sie einfach schon viel zu viel haben und viel zu viel geschenkt bekommen. Das habe ich im letzten Jahr auch bei meiner Tochter gemerkt: Sie hat einen großen Adventskalender bekommen und dann noch recht viel zu Weihnachten. Das hat sie überfordert, sie konnte sich über die meisten Sachen gar nicht richtig freuen.
Düsseldorferin gibt 100 Euro für Weihnachtsgeschenke aus
Ich persönlich könnte ganz auf Geschenke verzichten, aber mache es meiner Tochter zuliebe nicht. Ich erkläre ihr aber auch, dass ich nichts von Geschenken halte und auch sie sich nicht grenzenlos Sachen wünschen kann. Ihre Großeltern bekommen von uns eine Kleinigkeit. Ich habe Fotokalender für sie bestellt. Das ist etwas Persönliches und Nützliches. Insgesamt gebe ich für Weihnachtsgeschenke um die 100 Euro aus.
Ich glaube schon, dass meine Tochter weniger Geschenke bekommt als ihre Mitschüler. Ich finde es aber auch einfach nicht schön, wenn Kinder an Weihnachten nur auf Geschenke fixiert sind. Weihnachten bedeutet für mich vor allem Familienzeit. Wir sind Christen, gehen an Heiligabend also auch meistens in die Kirche und kommen danach gemütlich zusammen. Aber so eine klassische Bescherung unter dem Weihnachtsbaum gibt es bei uns nicht.“
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