Bochum. Ab 6. August wird die A40 in Bochum voll gesperrt. Wo genau? Wie lange? Und warum eigentlich? Hier gibt‘s Fragen und Antworten im Überblick.
- Die A40 in Bochum wird ab dem 6. August 2024 gesperrt – voraussichtlich für 15 Wochen
- Eine Brücke wird abgerissen und neu gebaut: deren nördlicher Teil soll noch in diesem Jahr fertig werden
- Umleitungen führen vor allem über die A448 und über die A43. Hier gibt es die wichtigsten Infos
Es ist eine der folgenschwersten Straßensperrungen der vergangenen Jahrzehnte im Ruhrgebiet: Ab dem 6. August 2024 wird die A40 in Bochum-Hamme wegen eines Brückenneubaus bis zu 15 Wochen komplett gesperrt, in beiden Fahrtrichtungen.
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A40-Vollsperrung für Brückenabriss – was passiert da?
Grund der A40-Vollsperrung ist die 65 Jahre alte Brücke am Bochumer Schlachthof – die Schlachthofbrücke. Diese ist schon seit einigen Jahren marode. Sie muss komplett abgerissen und neu gebaut werden. Unter fließendem Verkehr ist das nicht möglich.
In den fast vier Monaten der Vollsperrung wird zunächst das nördliche Brückenteil errichtet. Über dieses Bauwerk wird dann der komplette Verkehr in beiden Fahrtrichtungen geleitet. Dies geschieht auf je zwei Fahrspuren, die aber eng wie in einer Baustellensituation sein werden. Rund ein Jahr wird dieser Zustand andauern. In dieser Zeit wird das südliche Brückenteil gebaut. Das wird bis in die zweite Jahreshälfte 2025 dauern. Danach kann der Verkehr wieder ganz normal wie vor der Vollsperrung fließen – auf zwei breiten Spuren je Richtung plus Standspuren.
A40-Vollsperrung in Bochum: Wie ist der Zeitplan?
Die Vollsperrung beginnt am 6. August 2024 um 21 Uhr. Sie wird voraussichtlich etwa 15 Wochen lang dauern.
Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier
- Newsblog: Alle Updates zur Sperrung
- Umleitungen: Die Alternativen
- Hintergrund: Darum wird die Brücke abgerissen
- Ausblick: So geht es nach der Sperrung weiter
Vollsperrung der A40: Welcher Abschnitt ist betroffen?
Die Vollsperrung betrifft nicht nur den unmittelbaren Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen BO-Hamme und BO-Zentrum, sondern den viel längeren Abschnitt zwischen den Anschlussstellen BO-Harpen und Westkreuz. Eine Durchfahrt ist nicht mehr möglich.
A40-Vollsperrung in Bochum: Welche Umleitungen werden eingerichtet?
Der Fern- und Durchgangsverkehr wird vor allem über die A448 im Süden Bochums und über die A43 im Osten Bochums abgeleitet. Allerdings: Während der Sperrung wird es weiterhin möglich sein, vom Bochumer Stadtgebiet auf die A40 aufzufahren, sofern man nicht in Richtung der Baustelle auffährt. Das bedeutet: Die Auffahrt in Bochum-Hamme in Fahrtrichtung Essen wird ebenso möglich sein wie die Auffahrt in BO-Zentrum, BO-Stadion und BO-Harpen in Fahrtrichtung Dortmund. Östlich der Brückenbaustelle bleiben auch Abfahrten möglich. Von der Abfahrt BO-Harpen kann auch der Sheffieldring genutzt werden. Lesen Sie hier mehr: A40 in Bochum wird voll gesperrt: Das sind die Umleitungen
A40-Vollsperrung: Was ist mit innerstädtischen Baustellen?
Viele Kraftfahrer werden während der monatelangen Vollsperrung wohl in die Bochumer Innenstadt ausweichen. Deshalb lässt die Stadt zahlreiche beschädigte Straßen noch vorher und früher als ursprünglich geplant sanieren. Dadurch soll es möglichst wenig Baustellen in der Innenstadt während der Vollsperrung geben.
Als Teil dieser vorgezogenen Fahrbahnsanierungen bekommen ab dem 1. Juli je ein Abschnitt der Cruismannstraße in BO-Riemke und der Josephinenstraße in BO-Grumme jeweils eine neue Fahrbahndecke.
Betroffen ist auf der Cruismannstraße der Bereich zwischen der A43 und der Brünselstraße. Die Arbeiten finden unter Vollsperrung statt und sollen am 19. Juli beendet werden. Auf der Josephinenstraße laufen die Arbeiten zwischen der A40-Brücke und der Castroper Straße und sollen am 14. Juli fertig sein, ebenfalls bei Vollsperrung.
Diese weiteren Straßen in der Innenstadt werden jetzt saniert
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A40 in Bochum gesperrt: Baukosten der Schlachthofbrücke
Baukosten für die Schlachthofbrücke: rund 30 Millionen Euro. Vor gut zwei Jahren war noch von 14,6 Millionen Euro Gesamtkosten die Rede. Den Zuschlag für den Neubau bekam die Firmengruppe Max Bögel aus Süddeutschland.
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