Wie komme ich im Ausland an Bargeld? Und was muss ich bei den Gebühren beachten? Beachten sollten Reisende außerdem Tricks bei Wechselkursunterschieden.

Frankfurt/Main. Urlaubsreisende können heutzutage fast überall bequem mit Plastikgeld bezahlen. Die Experten der ING-DiBa raten aber dazu, auf jeden Fall die ec-Karte und mindestens eine Kreditkarte mitzunehmen. Vor allem bei der Beschaffung von Bargeld an Geldautomaten sind die Gebühren mit der Kreditkarte im Allgemeinen höher als bei der ec-Karte. Andererseits ist nicht sicher, dass zum Beispiel im Hotel auch mit der ec-Karte bezahlt werden kann.

Bei Reisen zu exotischeren Zielen empfiehlt sich sogar, Kreditkarten von mindestens zwei Organisationen dabeizuhaben, da Hotels und Geschäfte nicht unbedingt alle gängigen Karten akzeptieren.

Seit die ec-Karte vor einigen Jahren an das internationale Maestro-Zahlungsverkehrsnetz angekoppelt worden ist, können deutsche Bankkunden mit dieser Karte an weltweit rund elf Millionen Akzeptanzstellen bezahlen, wie die ING-DiBa erläutert. In Ländern, in denen der Euro offizielle Währung ist, kostet das bargeldlose Bezahlen zudem mit keiner Karte einen Währungszuschlag.

Anders ist es in Nicht-Euro-Ländern. Kunden müssen selbst in EU-Staaten wie Großbritannien mit einem Kursaufschlag von einem bis zwei Prozent rechnen. Die Stiftung Warentest rät, kleinere Beträge besser mit der Kreditkarte zu begleichen, da bei ec-Karten im Regelfall eine Pauschale von mindestens 0,75 bis ein Euro erhoben wird.

Größere Kostenunterschiede gibt es bei der Bargeldbeschaffung. Selbst in Euro-Ländern kann diese teuer werden. Denn neben einem Auslandseinsatz-Entgelt für Fremdwährungen verlangen viele Banken und Kreditkartenunternehmen zusätzliche Gebühren für das Bargeldziehen. So betragen die Mindestgebühren für den Einsatz der Kreditkarte am Geldautomaten in der Regel fünf bis sechs Euro. Die Gebühren für die Bargeldabhebung mit der ec-Karte liegen mit 2,50 bis fünf Euro meist darunter.