Hamburg. Ob mit Segel oder Luxuskabine: Mehr als 300 schwimmende Gäste schippern im Mai in die Hansestadt. Was Besucher erwartet.

2023 soll der Hamburger Hafen seinen Geburtstag erstmals seit den Corona-Wirren wieder „pünktlich“ begehen können – nämlich vom 5. bis zum 7. Mai. Zelebriert wird das offiziell 834-jährige Bestehen des Hafens in gewohnt abwechslungsreicher Manier.

Dazu schippern mehr als 300 schwimmende Gäste aus aller Welt in die Hansestadt, darunter Großsegler und Kreuzfahrtschiffe ebenso wie moderne und historische Einsatzfahrzeuge, Marinefahrzeuge sowie Traditions- und Museumsschiffe.

Mit ihren drei bis zu 50 Meter hohen Masten und einer Länge von mehr als 100 Metern wird die „Dar Mlodziezy“ als eines der weltgrößten noch fahrenden Segelschiffe womöglich besonders viele Blicke auf sich ziehen. Das Schulschiff der polnischen Marine soll zum Hafengeburtstag an den Landungsbrücken liegen.

Hafengeburtstag Hamburg: Auch Kreuzfahrtschiffe werden erwartet

Weitere Gäste mit zumindest teilweisem Windantrieb sind Deutschlands größtes ziviles Segelschiff, die Dreimastbark „Alexander von Humboldt II.“, und der Zwei-Mast-Gaffeltopsegel-Schoner „Eldorado“ aus den Niederlanden. Auch Teile der Aida-Flotte kommen zur Gratulation nach Hamburg.

Erwartet werden die Kreuzfahrtschiffe „Perla“, „Aura“, „Prima“ und „Sol“. Zudem werden die Urlaubsriesen „Hamburg“, „Deutschland“, „Amera“ und die „MSC Preziosa“ den Hafen anlaufen. Letztere ist mit rund 333 Metern Länge der größte Koloss, der kommen soll.

Die Bundespolizei wird auf dem Hafengeburtstag ihr neues Einsatzschiff BP 83 „Bad Düben“ präsentieren. Die „Bad Düben“ nutzt einen kraftstoffsparenden dieselelektrischen Antrieb, ist quasi ein Hy­bridfahrzeug. Im Übrigen ebenso wie das Planierschiff „Chicago“ und die Feuerlöschboote „Prag“ und „Dresden“ der Flotte Hamburg, die vorgestellt werden.

Hafengeburtstag: Besucher können auch an Bord vieler Schiffe gehen

Doch nicht nur hochmoderne Technologien, auch einen Ausflug in die Vergangenheit können Hafengeburtstagsbesucher machen, etwa dank der Traditions- und Museumsschiffe „Cap San Diego“, dem Dampfeisbrecher "Stettin", dem Stückgutfrachter MS „Bleichen“ oder dem Salondampfer „Schaarhörn“.

Viele der Wasserfahrzeuge werden nicht nur von außen zu bestaunen sein, sondern können im Rahmen der Open-Ship-Aktion „geentert“ werden. Darunter sind die Schiffe der Deutschen Marine, die Fregatte „Hamburg“ und das Minensuchboot „Pegnitz“, außerdem vier dänische Heimwehrkutter. Neben Maritimem gibt es auf zahlreichen Bühnen in der Stadt Musikalisches und auf der bunten Hafenmeile Kulinarisches zu entdecken. Veranstalter des 834. Hafengeburtstags ist die Freie und Hansestadt Hamburg.