Papenburg. Viele Interessierte beobachteten, wie das Schiff in Papenburg aus den Dock bugsiert wurde. Junge Menschen demonstrierten.

Das neu gebaute Kreuzfahrtschiff „Arvia“ hat das Baudock der Papenburger Meyer-Werft verlassen. Bis zur Ems-Überführung im Oktober liegt die „Arvia“ nun im Werfthafen, wo nach Unternehmensangaben unter anderem der Innenausbau an Bord und weitere technische Erprobungen anstehen. Auch Masten und Schornstein werden hier per Kran auf das rund 345 Meter lange Schiff gehoben.

Das Kreuzfahrtschiff
Das Kreuzfahrtschiff "Arvia" wurde am Sonnabend im Werfthafen der Papenburger Meyer-Werft aus den Dock bugsiert. © Lars Klemmer/dpa

Die „Arvia“ ist baugleich zu ihrem Schwesterschiff „Iona“, das bereits 2020 geliefert wurde. Sie wurde für die britische Reederei P&O Cruises gebaut. Nach ihrer Fertigstellung können rund 5200 Passagiere an Bord gehen.

Kreuzfahrt: Neues Schiff dockt aus, junge Menschen demonstrieren

Nach Werftangaben wird sie wie das Schwesterschiff umweltschonend mit flüssigem Erdgas (LNG) betrieben. Dies sorge für eine deutlich geringere Schadstoffbelastung auf See, da weder Schwefeloxide noch Rußpartikel freigesetzt würden, hieß es.

Neues Kreuzfahrtschiff: Nach ihrer Fertigstellung können rund 5200 Passagiere an Bord der
Neues Kreuzfahrtschiff: Nach ihrer Fertigstellung können rund 5200 Passagiere an Bord der "Arvia" gehen. © Lars Klemmer/dpa

Wie bei allen neuen Kreuzfahrtschiffen beobachteten am Sonnabend viele Interessierte das Ausdocken. Darüber hinaus demonstrierte eine Gruppe junger Menschen an der Meyer Werft. Auf Plakaten forderten sie unter anderem „Klimaschutz statt Kreuzfahrtschmu“ und warfen der Branche „Greenwashing“ vor. Auch LNG verursache klimaschädliche CO2-Emissionen.