Hamburg. Hafenkonzern büßt durch die Terminalschließung in Odessa Mengen ein. Containerumschlag dadurch aber kaum getrübt.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat durch den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland Ladungsmengen eingebüßt. Der Containerumschlag wurde in den ersten drei Monaten des Jahre 2022 dadurch aber insgesamt kaum getrübt.
Zwar verzeichnete der Hafenkonzern einen Rückgang seines internationalen Umschlagvolumens um 15,3 Prozent auf 122.000 Standardcontainer (TEU). Gleichwohl erhöhten sich die Containermengen an den HHLA-Terminals gegenüber dem Vorjahresquartal insgesamt um 3,7 Prozent auf 1,74 Millionen TEU. Das gab die HHLA am Donnerstag bekannt. Die Umsatzerlöse des Unternehmens wuchsen um 10,7 Prozent auf 386,2 Millionen Euro.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte vor allem aufgrund eines weiteren Anstiegs der Lagergelderlöse und und einer Zunahme der Bahntransporte um 15,9 Prozent auf 53,7 Millionen Euro zu. Unterm Strich verdiente die HHLA von Januar bis März 22,8 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 21,3 Millionen Euro.
Hafen Hamburg: HHLA kämpft mit Lieferketten-Problem
„Seit Monaten beschäftigen uns massive Schiffsverspätungen in Folge gestörter Lieferketten, die zu Containerstaus im Hamburger Hafen geführt haben. Dennoch ist die HHLA ungeachtet der schwierigen, beunruhigenden Zeiten gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet“, sagte die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.
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Ihre Ergebniserwartung fürs Gesamtjahr will die Hafenmanagerin aber nicht anheben: „Die bestehenden Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Folge der Corona-Pandemie haben sich durch die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts weiter verstärkt. Das HHLA-Terminal in Odessa ist seit Kriegsbeginn geschlossen.“