Hamburg. Rund 80 Beschäftigte protestierten gegen den massiven Stellenabbau bei der Hamburger Traditionswerft – die Sorgen sind groß.

Vor kaum einem halben Jahr musste die Pella Sietas Werft Insolvenz anmelden. Jetzt geht es dem letzten großen Schiffbaubetrieb in Hamburg an den Kragen. Beim Traditionsunternehmen Blohm+Voss sollen 133 Jobs wegfallen, fast jede vierte Stelle will der Eigentümer, die Bremer Lürssen Gruppe, streichen.

Blohm+Voss: 80 Werftarbeiter protestieren gegen Jobabbau

Am Mittwochnachmittag demonstrierten 80 Werftarbeiter vor den Werkstoren für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und die Zukunft ihres Wirtschaftszweigs. Die IG Metall Hamburg befürchtet eine Schwächung des Standorts, da Lürssen Blohm+Voss in mehrere kleinere Gesellschaften aufspaltet.

Zudem droht Lürssen damit, wesentliche Arbeitspakete eines neuen Fregattenauftrags der Marine an anderen Standorten fertigen zu lassen. Betriebsrat und Gewerkschaft wollen das jetzt verhindern. Die Sorgen sind groß.