Hamburg. Deutschlands größte Containerreederei geht von deutlich sinkendem Gewinn aus. Aktie reagiert mit Einbruch im Frankfurter Frühhandel.

Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd schraubt wegen der anhaltenden Branchenkrise ihre Ergebnisprognose überraschend zurück. Der Vorstand gehe nunmehr verglichen mit dem Vorjahr von einem deutlich sinkenden Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg adhoc mit. Bisher war Vorstandschef Rolf Habben Jansen von einer deutlichen Steigerung ausgegangen.

Als Grund für die Korrektur nannte Hapag-Lloyd die erneut stark gesunkenen Frachtraten (um 245 USD/TEU im Vergleich zum Vorjahresquartal) und den Anstieg der Treibstoffkosten. Zudem werde die auf den Weg gebrachte Fusion mit der arabischen Reederei UASC Einmalbelastungen mit sich bringen. Anleger reagierten entsetzt: Im Frankfurter Frühhandel brachen die Hapag-Lloyd-Aktien um 7,1 Prozent ein.