Hamburg. 165 Leserinnen und Leser des Abendblatts haben den Hamburger Hafen an Bord der „Queen Mary 2“ verlassen. Ihr Ziel: Southampton.

Heimlicher Heimathafen ist Hamburg ohnehin schon. Jetzt hat die „Queen Mary 2“ auch noch ihre zweite „Jungfernfahrt“ von Hamburg aus gestartet: Gegen 20 Uhr startete der Cunard Oceanliner am Dienstag mit mehr als 2700 Passagieren – darunter 165 Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts sowie Chefredakteur Lars Haider – an Bord in Richtung Southampton.

Nach drei Wochen und einer 100 Millionen Euro teuren Kompletterneuerung bei Blohm+Voss erstrahlt das Lieblingsschiff der Hamburger in neuem Glanz: neue Kabinen, aufgehübschte Restaurants, moderne Technik. Die „Queen“ ist wie neu. Wie eng der Zeitplan auf der Werft war, bekamen die mehr als 2700 Passagiere beim Einchecken zu spüren. Da die Arbeiten an Bord immer noch nicht abgeschlossen waren verspätete sich das Boarding im neuen Kreuzfahrtterminal auf Steinwerder um fast zwei Stunden.

Doch die Warteschlange war – zumindest bei den Abendblatt-Lesern an Bord – schnell vergessen. Immerhin ist dies eine ganz besondere Reise: Die Leserinnen und Leser erleben die erste Fahrt nach der Runderneuerung – als zweitägigen Kurztrip nach Southampton. Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider sowie Marketing- und Events-Chefin Vivian Hecker begrüßten die Leserinnen und Leser am Nachmittag im größten Ballsaal des Schiffes – dem Queens Room.

Mit Tränen in den Augen an den Landungsbrücken

Die Abendblatt-Leser Emma Rogoschewski und Dr. Heinrich Bertuleit hatten sich die Reise mit der „Queen Mary 2“ zu ihrem 50. Geburtstag gewünscht – die Freunde kamen zur Party und spendeten für die Schiffsreise. Das war vor zwei Jahren. Die beiden schafften es einfach nicht, einen Termin zu finden und den Trip zu buchen – bis das Abendblatt kam: „Als wir den Bericht über die Leserreise im Abendblatt sahen haben wir noch am gleichen Tag gebucht“, sagt Emma Rogoschewski. Auf die Geburtstagsreise nahmen sie auch gleich noch eine Handvoll Freunde mit.

Tekla Anna und Karl-Heinz Gunnar Kiehn sind seit Ende der 50er-Jahre Abendblatt-Abonnenten. Kiehn: „Wir standen schon 2004 mit Tränen in den Augen an den Landungsbrücken, als die Queen Mary 2 zum ersten Mal nach Hamburg kam – als ich die erste Zeile von dieser Reise im Abendblatt las, sagte ich meiner Frau: Das buchen wir!“ Kiehn hat 47 Jahre im Hamburger Hafen gearbeitet und unter anderem Ladungen auf Schiffen kontrolliert.

Trotz Seekrankheit – Queen Mary muss sein

Helga Timmers aus Kiel ist mit ihrer Freundin Margret aus Hamburg unterwegs. Timmers: „Eigentlich werde ich seekrank, aber die Reise auf der QM2 hat mir meine Freundin Margret geschenkt. Es ist ein besonderes Schiff.“

„Wir sind schon mal auf einem Begleitschiff gefahren, als die Queen Mary 2 den Hafen verließ. Das war eine unglaublich tolle Stimmung. Man denkt immer, die Queen ist doch nur ein Schiff, aber sie eben doch anders. Ich habe mich sehr gefreut, dass mein Mann Andreas mir die Abendblatt-Reise zu Weihnachten geschenkt hat“, sagt Annelore Fuhrmann. Und Andreas Fuhrmann ergänzt: „Die Reise nach Southampton ist auch ein Test für uns. Vielleicht fahren wir dann auch mal bis nach New York.“

Das gleiche haben sich Peter Wenck und Karin Sielaff gedacht: „Karin wird eigentlich seekrank, aber wir haben gedacht wir probieren es auf der kurzen Fahrt nach Southampton. Als ich das Angebot im Abendblatt gesehen habe, habe ich mich sofort beworben. Es ist ein Versuch, vielleicht fahren wir dann auch mal länger“, sagt Peter Wenck. Und Karin Sielaff freut sich: „Die Queen Mary 2 ist das beste Schiff überhaupt. Meine Kollegin steht heute in Övelgönne – und ich werde mit meinem roten Schal winken.“

Erst Mein Schiff und Aida – jetzt das Cunard-Flaggschiff

Peter Wenck und Karin Sielaff haben auf der Abendblatt-Reise zufällig ehemalige Nachbarn aus Norderstedt wiedergetroffen: Karin und Norbert Meding. Karin Meding: „Wir haben schon Kreuzfahrten auf ,Mein Schiff’ und der ,Aida’ gemacht, aber wir wollten es uns einmal gönnen mit der ,Queen Mary 2’ aus Hamburg auszulaufen.“ Wie recht sie hat! Das Schauspiel ist unvergleichlich: Lautlos löst sich das riesige Schiff von der Kaimauer, und zur Linken sind die Container von Tollerort zum Greifen nahe.

Dann hält das Schiff genau auf die Große Elbstraße und das Altonaer Kreuzfahrtterminal zu. Die Hamburger winken vom Ufer und von den begleitenden Barkassen ihrem Lieblingsschiff zum Abschied. Krönender Abschluss der Ausfahrt: Die traditionelle Abschiedszeremonie auf der Terrasse des Hotels Louis C. Jacob mit Bettlaken, Kanonenböller und Gästen, die lauthals über die friedlich zur Nordsee fließenden Elbe singen: „Rule Britannia, Britannia rules the waves“.

Die "Queen Mary 2" im Hamburger Hafen im Dock

Kolossal: Die Queen Mary 2 im Dock

Spiegelt sich: Die
Spiegelt sich: Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
Landungsbrücken: Die
Landungsbrücken: Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
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Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
Die
Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arnd Büthe
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Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
Die
Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
Die
Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
Die
Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
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Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
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Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
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Die "Queen Mary 2" im Dock bei Blohm + Voss im Hamburger Hafen © Arndt Büthe
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